Kinderbetreuung ist vorrangiges Ziel der Salzburger Landespolitik  

erstellt am
20. 12. 04

Burgstaller: Auch Förderung von Betriebsmodellen wie im Dentalwerk Bürmoos
Salzburg (lk) - Kinderbetreuung sei ein vorrangiges Ziel unserer Landespolitik, dem auch umfassend Raum im Arbeitsübereinkommen von SPÖ und ÖVP gegeben worden ist und wofür im Landesvoranschlag für 2005 eine Million Euro vorgesehen sind. Bei der Verwirklichung dieser Ziele, es nämlich berufstätigen Müttern wesentlich leichter zu machen, ihre Doppelbelastung als Mutter und Berufstätige zu meistern, werde sie von ihrer Regierungskollegin Landesrätin Doraja Eberle tatkräftig unterstützt. Dies erklärte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am Sonntag (19. 12.) in ihrer letzten Radiosendung in diesem Jahr in Radio Salzburg.

Im 7-Punkte-Programm für den Ausbau der Kinderbetreuung im ganzen Land spiele auch die Förderung der betrieblichen Kinderbetreuung eine große Rolle, sagte Burgstaller und stellte ein beispielhaftes Kinderbetreuungsmodell vor, das nun im Zusammenwirken von Kinderfreunden, Dentalwerk W & H und der Gemeinde Bürmoos verwirklicht worden ist. Wie Rudolf Barkmann von den Salzburger Kinderfreunden erläuterte, geht dieser „Kids Club Bürmoos“ auf eine Elterninitiative zurück und wurde nun durch einen Kooperationsvertrag der genannten Partner auf eine professionelle Basis gestellt. Auch die Finanzierung sei vorerst einmal für ein Jahr gesichert. Der „Kids Club Bürmoos“ ist von Montag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, zwei Mitarbeiterinnen der Kinderfreunde betreuen zurzeit rund 33 Kinder.

Wie Firmenchef Dipl.-Ing. Peter Malata vom Dentalwerk W & H Bürmoos in dieser neu gestalteten Radiosendung der Landeshauptfrau mitteilte, sei es Anliegen des Betriebes als Folge der sehr flexiblen Arbeitszeit günstige Bedingungen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch bei der Kinderbetreuung zu schaffen. Daher habe sich seine Firma sofort für das Angebot des „Kids Clubs“ entschieden, und wenn auch momentan die Inanspruchnahme noch nicht allzu groß sei, sei er guter Hoffnung, dass nach der Anlaufphase zahlreiche erziehende Elternteile sich dem Modell anschließen werden.

Der Bürmooser Bürgermeister Martin Seeleithner, der sich schon seit Jahren für einen Betriebskindergarten im Dentalwerk eingesetzt hatte, bezeichnete das jetzt gefundene Betreuungsmodell mit flexiblen Betreuungszeiten als durchaus empfehlenswert für weitere Salzburger Gemeinden, wo Eltern Wünsche auf eine umfassende Betreuung äußern: „Wir haben die besten Erfahrungen gemacht, in unserer Kooperationspartnerschaft.“
     
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