LH Haider präsentierte den Kulturbericht des Landes Kärnten für 2004
Klagenfurt (lpd) - „Die Kulturpolitik des Landes Kärnten war in ihrer Entwicklung im Jahr 2004
dynamisch und positiv, die Angebotspalette wurde breiter, viele Initiativen und Aktivitäten wurden gesetzt.“
Dieses positive Resümee zog Kulturreferent LH Jörg Haider am Freitag (17. 12.) bei der Präsentation
des Kulturberichtes 2004 im Spiegelsaal des Amtes der Kärntner Landesregierung.
47.000 Besucher sahen die „Eremiten-Kosmopoliten, moderne Malerei in Kärnten 1900 –1955 in Kärnten“.
Unsere Erwartungen wurden erfüllt,“ zog Haider eine positive Bilanz über die Großausstellung, die
an vier Standorten in Kärnten präsentiert wurde. Laut dem Kulturreferenten soll eine zweite Schau folgen,
in welcher das Schaffen von Kärntner Künstler nach 1955 dokumentiert werden soll.
Zufriedenstellend verlief auch die mit der Kärnten Werbung initiierte Erlebnisreise „Kärnten wasser.reich“
mit dem Thema „WasserGold Oberes Mölltal“. Kärnten habe sich als erstes Bundesland flächendeckend
mit dem Thema Wasser auseinandergesetzt und werde es auch in den nächsten Jahren weiter inszenieren. Im nächsten
Jahr werde noch einmal das Mölltal im Mittelpunkt stehen, ab 2006 gehe es mit dem regionalen Schwerpunkt „Wasserkraft
im Lieser- und Maltatal“ weiter, so Haider.
Einen erfreulichen Aufwärtstrend verzeichnete auch das Kärntner Musikschulwerk, das laut Kulturreferent
mit Oberösterreich gemeinsam zu den erfolgreichsten in Österreich zählt. Im vergangenen Jahr konnten
24 neue Lehrer eingestellt werden. Derzeit gibt es 67 örtliche Musikschulen in Kärnten, wobei im Jahr
2004 zwölf neue Standorte eröffnet wurden. Insgesamt besuchen derzeit über 12.000 Musikschüler
die diversen örtlichen Musikschulen. Entscheidende Impulse in der Musikausbildung will das Land Kärnten
in den nächsten Jahren auch mit der „Carinthischen Musikakademie“ im Stift Ossiach setzen, gab Haider bekannt.
Ebenfalls realisiert werde das Musikzentrum in Hüttenberg.
Im Bereich der Volkskultur- und Brauchtumspflege war Kärnten im vergangenen Jahr äußerst aktiv.
30 Gemeinden beteiligten sich am „Kärntner Heimatherbst“. Er soll im nächsten Jahr gemeinsam mit der
Kärnten Werbung weiter ausgebaut werden. Als ein Publikumsmagnet entpuppte sich auch die vierte Kärntner
Brauchtumsmesse, die 2005 ebenfalls ihre Fortsetzung finden wird. Gut angenommen werde auch der „Stille Kärntner
Advent“ im Klagenfurter Landhaushof und Salzamt.
In Bezug auf die Seebühne, die voll in der Verantwortung der der Cine Culture Carinthia steht, gab der Kulturreferent
bekannt, dass seitens des Landes für das Jahr 2005 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Der
designierte Intendant Renato Zanella habe drei Optionen für eine Aufführung, die er den Mitgliedern des
neu konstituierten Aufsichtsrates der Wörtherseefestspiele Anfang Jänner bekannt geben werde.
Der Kulturreferent gab auch einen Ausblick auf neue kulturelle Projekte für das Jahr 2005. Die Gründung
eines eigenen Landesjugendchores ist dabei ebenso geplant, wie die erstmalige Verleihung des Gretel Komposch-Preises.
Für die Feierlichkeiten „60 Jahre Republik und 50 Jahre Staatsvertrag“ werde ein eigenes Festprogramm erstellt.
Im Museum Moderner Kunst Kärnten sollen im nächsten Jahr verstärkt die Familien angesprochen werden.
Auch sei eine eigene Frauenkulturschiene und die Verleihung eines Frauenkulturpreises geplant, gab Haider bekannt. |