14-jähriger Philipp Zaunmüller aus Wels überbringt das
Friedenslicht
Straßburg (övp-pk) - "Die Weihnachtszeit ist auch dazu da, an die Schwächsten
in unserer Gesellschaft zu denken. Vor allem an Menschen, die im Krieg leben wo das Wort 'Friede' eine ganz andere
Bedeutung hat. Europa ist eine der wenigen Friedensregionen weltweit. Das war aber nicht immer so. Wir verdanken
unsere Stabilität und unseren Frieden dem Zusammenschluss der Europäischen Staaten in eine Europäische
Union, daran möchte ich heute ganz besonders erinnern", so der oberösterreichische Europaparlamentarier
Dr. Paul Rübig am Donnerstag (16. 12.) in seiner Rede bei der traditionellen Übergabe des Friedenslichtes
an das Europäische Parlament in Straßburg.
"Die Idee, die der Gründervater der Europäischen Union, der damalige französische Außenminister,
Robert Schuman hatte, nämlich eine gemeinsame Friedensunion aufzubauen, wird manchmal allzu leicht vergessen.
Wir können stolz darauf sein, dass die Europäer aber noch weit mehr verbindet: Eine gemeinsame Währungs-
und Zollunion, eine gemeinsame Rechtstaatlichkeit, eine gemeinsame Sicherheit- und Außenpolitik oder etwa
eine gemeinsame EU-Flagge. Dennoch sind wir eine Einheit der Vielfalt. Europa ist ein Kontinent mit vielen unterschiedlichen
Traditionen und Sprachen, aber auch mit gemeinsamen Werten. Die EU verteidigt diese Werte. Sie fördert die
Zusammenarbeit der Völker Europas, indem sie die Einheit unter Wahrung der Vielfalt stärkt und sicherstellt,
dass Entscheidungen möglichst bürgernah getroffen werden. In unserer zunehmend durch globale Verflechtungen
gekennzeichneten Welt des 21. Jahrhunderts wird es für jeden europäischen Bürger immer unumgänglicher,
mit Menschen aus anderen Ländern im Geist der Aufgeschlossenheit, Toleranz und Solidarität zusammenzuarbeiten",
so Rübig.
Das Friedenslicht kommt wie jedes Jahr aus der Geburtskirche in Bethlehem und wird durch ein Friedenslichtkind
nach Österreich gebracht und dort im ganzen Land verteilt - als Symbol des Friedens und der Verantwortung.
Der oberösterreichische Europaparlamentarier, Paul Rübig, bringt diese Tradition bereits zum achten Mal
nach Straßburg, in die Hauptstadt Europas. "Heuer haben wir gemeinsam mit einer 100-köpfigen Delegation
aus Österreich das Friedenslicht zuerst an den Generalsekretär des Europarats, Terry Davis, überreicht
und dann an den Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alejo Vidal-Quadras Roca", so Rübig.
Die Flamme wurde vom vierzehnjährigen Welser Philipp Zaunmüller, dem jüngsten Teilnehmer der Gruppe,
übergeben. Anschließend erhielt auch wieder die Straßburger Bürgermeisterin, Fabienne Keller,
traditionell das Friedenslicht aus Oberösterreich. |