Wissenschaftspreis der Stadt Innsbruck 2004  

erstellt am
17. 12. 04

Innsbruck (rms) - Die Stadt Innsbruck vergibt alljährlich, erstmals 1979, den „Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für die wissenschaftliche Forschung an der Universität Innsbruck“. In diesem Jahr wurden außergewöhnliche Leistungen von Wissenschaftlern in den Bereichen Naturwissenschaft sowie Bauingenieurwesen und Architektur gewürdigt.

Am Donnerstag (16. 12.) überreichte Bürgermeisterin Hilde Zach im Rahmen einer Feierstunde auf der Weiherburg die Urkunden und Preise im Gesamtwert von 17.400,- Euro. Von Seiten der Universität waren Rektor Univ.-Prof. Dr. Manfried Gantner sowie Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Tilmann Märk anwesend. Die Stadt wurde vertreten durch Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger, Kulturamtsleiterin Mag. Birgit Neu sowie Magistratsdirektor Dr. Christoph Platzgummer.

Preisträger Naturwissenschaftliche Fakultät:
Mag. Dr. Michael Oberhuber (nicht anwesend, vetreten durch Mutter Brunhilde Oberhuber), Dr. Martina Sinnegger-Brauns, A.Univ.-Prof. Dr. Christian Zorn.

Preisträger Bauingenieurwesen:
Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Öttl (nicht anwesend, vertreten durch DI Dr. Rudolf Stark). Michael Oberhuber und Gerhard Öttl weilen derzeit aufgrund von Forschungszwecken im Ausland.

Bürgermeisterin Zach hob in ihren Begrüßungsworten die großartigen Leistungen der Wissenschaftler hervor: „Dieser Preis soll ein Zeichen dafür sein, dass die Stadt Innsbruck, die an der Universität geleistete Forschungsarbeit mit Interesse beobachtet und auch honoriert.“ Universität und Stadt seien auf das engste miteinander verbunden und profitieren maßgeblich voneinander. „Die Auszeichnung wirkt sich nicht nur in schönen Worten sowie einer Urkunde aus, sondern auch in barer Münze!“ Die Preisträger erhalten jeweils eine Dotation in der Höhe von 4350,- €uro. Auszeichnungen und Preise seien in der heutigen Gesellschaft wichtig, betonte des weiteren Bgm. Zach, „sie sollen zu Spitzenleistungen anspornen, dies dient auch der Allgemeinheit“. Denn Persönlichkeiten, die an der Universität außergewöhnliche Leistungen erbringen, seien Garanten dafür, dass auch die Jugend eine hervorragende universitäre Ausbildung erhalte.

„Mit dieser finanziellen Unterstützung fördert die Stadt Innsbruck neue Leistungsträger unserer Alma Mater“, so Rektor Gantner, „unsere heutigen Preisträger sind ein Versprechen für die Forschungszukunft unserer Universität.“

Die Universität Innsbruck sei stolz auf ihre Naturwissenschaftler, die in vielen Bereichen weltweit für Aufsehen sorgen: Zum Beispiel trage die Forschungsinitiative „Advanced Materials“ auf dem Gebiet der Materialwissenschaften gemeinsam mit dem Tiroler Weltmarktführer Plansee erste Früchte.

Das Ergebnis dieser gut funktionierenden interdisziplinären Kooperationen seien spannende Projekte in der universitären Grundlagenforschung und der industriellen angewandten Forschung, die den Wirtschaftsstandort Tirol absichern und hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Die Universitäten sind mit ihrer Forschung und der Ausbildung der künftigen Führungskräfte eines Landes in allen Bereichen des Lebens eine der wichtigsten Quellen des künftigen Wohlstandes. „Wer nicht sät, wird nichts ernten - Wer wenig sät, wird wenig ernten“, so Gantner. Umso wichtiger sei deshalb das Engagement der Stadt Innsbruck im Bereich der Nachwuchsförderung.

Vizerektor Märk, 1979 selbst unter den ersten Ausgezeichneten der Stadt, freute sich, dass die aufgrund ihrer Gastforschertätigkeit an international renommierten Universitäten weilenden, und bei der Preisübergabe nicht anwesenden Wissenschafter dort neue Erfahrungen sammeln können. „Das zeichnet auch die ausgewählten Preisträger aus, denn der Erfolg einer Universität beruht auf zwei Säulen. Einmal geht es um bestmögliche Ausbildung und andererseits um bestmögliche Forschung“, so Märk. Forschung sei aber nicht nur wichtig für die Ausbildung, bzw. als Garant für das internationale Niveau der Ausbildung, Forschung führe auch zu Wissensvermehrung und zu neuer Erkenntnis.

Denn Forschung und Innovation brauche vor allem Geld, sie brauche aber auch Zeit, und vor allem junge begeisterte Forscherinnen und Forscher, die im Rahmen von Dissertationen und Habilitationen den Geheimnissen der Natur oder des Menschen bzw. seinen kulturellen und gesellschaftlichen Leistungen nachspüren.

Untermalt wurden die Feierlichkeiten vom Lehrer-Blechbläserquintett der Musikschule Innsbruck unter der Leitung von Dr. Wolfram Rosenberger.
     
zurück