Innsbruck (rms) - Die Stadt Innsbruck vergibt alljährlich, erstmals
1979, den „Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für die wissenschaftliche Forschung an der Universität
Innsbruck“. In diesem Jahr wurden außergewöhnliche Leistungen von Wissenschaftlern in den Bereichen
Naturwissenschaft sowie Bauingenieurwesen und Architektur gewürdigt.
Am Donnerstag (16. 12.) überreichte Bürgermeisterin Hilde Zach im Rahmen einer Feierstunde auf der
Weiherburg die Urkunden und Preise im Gesamtwert von 17.400,- Euro. Von Seiten der Universität waren Rektor
Univ.-Prof. Dr. Manfried Gantner sowie Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Tilmann Märk anwesend. Die Stadt wurde vertreten
durch Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger, Kulturamtsleiterin Mag. Birgit Neu sowie Magistratsdirektor Dr.
Christoph Platzgummer.
Preisträger Naturwissenschaftliche Fakultät:
Mag. Dr. Michael Oberhuber (nicht anwesend, vetreten durch Mutter Brunhilde Oberhuber), Dr. Martina Sinnegger-Brauns,
A.Univ.-Prof. Dr. Christian Zorn.
Preisträger Bauingenieurwesen:
Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Öttl (nicht anwesend, vertreten durch DI Dr. Rudolf Stark). Michael Oberhuber und
Gerhard Öttl weilen derzeit aufgrund von Forschungszwecken im Ausland.
Bürgermeisterin Zach hob in ihren Begrüßungsworten die großartigen Leistungen der Wissenschaftler
hervor: „Dieser Preis soll ein Zeichen dafür sein, dass die Stadt Innsbruck, die an der Universität geleistete
Forschungsarbeit mit Interesse beobachtet und auch honoriert.“ Universität und Stadt seien auf das engste
miteinander verbunden und profitieren maßgeblich voneinander. „Die Auszeichnung wirkt sich nicht nur in schönen
Worten sowie einer Urkunde aus, sondern auch in barer Münze!“ Die Preisträger erhalten jeweils eine Dotation
in der Höhe von 4350,- €uro. Auszeichnungen und Preise seien in der heutigen Gesellschaft wichtig, betonte
des weiteren Bgm. Zach, „sie sollen zu Spitzenleistungen anspornen, dies dient auch der Allgemeinheit“. Denn Persönlichkeiten,
die an der Universität außergewöhnliche Leistungen erbringen, seien Garanten dafür, dass auch
die Jugend eine hervorragende universitäre Ausbildung erhalte.
„Mit dieser finanziellen Unterstützung fördert die Stadt Innsbruck neue Leistungsträger unserer
Alma Mater“, so Rektor Gantner, „unsere heutigen Preisträger sind ein Versprechen für die Forschungszukunft
unserer Universität.“
Die Universität Innsbruck sei stolz auf ihre Naturwissenschaftler, die in vielen Bereichen weltweit für
Aufsehen sorgen: Zum Beispiel trage die Forschungsinitiative „Advanced Materials“ auf dem Gebiet der Materialwissenschaften
gemeinsam mit dem Tiroler Weltmarktführer Plansee erste Früchte.
Das Ergebnis dieser gut funktionierenden interdisziplinären Kooperationen seien spannende Projekte in der
universitären Grundlagenforschung und der industriellen angewandten Forschung, die den Wirtschaftsstandort
Tirol absichern und hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Die Universitäten sind mit ihrer Forschung und
der Ausbildung der künftigen Führungskräfte eines Landes in allen Bereichen des Lebens eine der
wichtigsten Quellen des künftigen Wohlstandes. „Wer nicht sät, wird nichts ernten - Wer wenig sät,
wird wenig ernten“, so Gantner. Umso wichtiger sei deshalb das Engagement der Stadt Innsbruck im Bereich der Nachwuchsförderung.
Vizerektor Märk, 1979 selbst unter den ersten Ausgezeichneten der Stadt, freute sich, dass die aufgrund ihrer
Gastforschertätigkeit an international renommierten Universitäten weilenden, und bei der Preisübergabe
nicht anwesenden Wissenschafter dort neue Erfahrungen sammeln können. „Das zeichnet auch die ausgewählten
Preisträger aus, denn der Erfolg einer Universität beruht auf zwei Säulen. Einmal geht es um bestmögliche
Ausbildung und andererseits um bestmögliche Forschung“, so Märk. Forschung sei aber nicht nur wichtig
für die Ausbildung, bzw. als Garant für das internationale Niveau der Ausbildung, Forschung führe
auch zu Wissensvermehrung und zu neuer Erkenntnis.
Denn Forschung und Innovation brauche vor allem Geld, sie brauche aber auch Zeit, und vor allem junge begeisterte
Forscherinnen und Forscher, die im Rahmen von Dissertationen und Habilitationen den Geheimnissen der Natur oder
des Menschen bzw. seinen kulturellen und gesellschaftlichen Leistungen nachspüren.
Untermalt wurden die Feierlichkeiten vom Lehrer-Blechbläserquintett der Musikschule Innsbruck unter der Leitung
von Dr. Wolfram Rosenberger. |