Faymann: Kunst ist Teil der Wohnqualität in Wien  

erstellt am
17. 12. 04

Ausstellungseröffnung "Kunst un/sichtbar"
Wien (rk) - "Für das Wohngefühl spielt die Wohnumgebung eine wichtige Rolle. Neben Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten zählt dazu nicht zuletzt die künstlerische Gestaltung des Wohnprojekts. Kunst spielt im Wiener Wohnbau daher schon seit Jahrzehnten eine große Rolle. Weltbekannte Künstlerinnen und Künstler wie Alfred Hrdlicka, Anton Lehmden, Rudolf Hausner, Maria Biljan-Bilger und Wolfgang Hutter haben im Gemeindebau ihre Spuren hinterlassen.

Neben den unzähligen Skulpturen, Denkmälern und dem Fassadenschmuck der Gemeindebauten sind in den letzten Jahren auch modernere Formen der künstlerischen Gestaltung getreten. So hat der New Yorker Künstler Matt Mullican die künftigen Mieter des Buwog-Teils der Wienerberg City eingeladen, Gegenstände des täglichen Gebrauchs für ein Kunstwerk zur Verfügung zu stellen. Von diesen Gegenständen - sie reichen von Schlüsseln über Roller- Skater bis zu Turnschuhen - wurden unter der künstlerischen Obhut von Matt Mullican Abgüsse erzeugt. Jetzt zieren zehn als Reliefs ausgeformte Aluminiumplatten die Außenwände und Böden des Wohnprojekts. Damit steht Kunst nicht als Gegensatz zum Wohnen, sondern das Kunstwerk wird zum Bestandteil der Lebensgewohnheiten der Bewohner. Ein weiteres Beispiel moderner künstlerischer Gestaltung von Wohnprojekten ist das Mosaik in der Tokiostraße, das von einem japanischen Kunststudenten fabriziert worden ist", erklärte Wohnbaustadtrat Werner Faymann.

StR. Werner Faymann und Susanne Reppe, Foto: Pressefoto Votava - Klicken Sie auf das Bild und Sie erhalten das Foto in Druckqualität (566 kB) Die hohe architektonische Qualität vieler Wohnprojekte macht sie letztendlich selbst zu Kunstobjekten. Architekten wie Zaha Hadid, Jean Nouvel, Coop Himmelb(l)au oder Harry Seidler verbinden leistbares Wohnen mit künstlerischer Gestaltung.

Die Ausstellung "Kunst un/sichtbar" Kunst in kommunalen Wohnbauten in Wien Döbling stellt anschaulich die Vielfalt des künstlerischen Wirkens im Zusammenhang mit den Döblinger Gemeindebauten dar. Das Konzept dahinter ist das "Wieder sichtbar Machen" der Kunstobjekte. Auf 15 Tafeln und einer Reihe von Fotodarstellungen wird durch Kunstgriffe wie unübliche Betrachtungswinkel und Verfremdungen versucht, das Außergewöhnliche der "Kunst am Bau" hervorzuheben.

Die Ausstellung im Karl Marx-Hof ist ein Projekt der Gebietsbetreuung Döbling. Eine Begleitausstellung namens "Viecher" hat verschiedene Holzskulpturen zum Inhalt. Ort: 19, Karl Marx-Hof, Waschsalon 1. Stock, Halteraugasse

Die Ausstellung ist von 16.12.2004 bis 22.12.2004 Dienstag von 16 bis 19 Uhr, Mittwoch von 14 bis 18 Uhr und Samstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Ab 10. 1. 2005 ist die Ausstellung im Wohnservice Wien (2, Taborstraße 1-3) zu sehen.
     
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