LR Bieler: "Jahr der Volkskultur 2004 war sehr erfolgreiches Kulturjahr"
Eisenstadt (blms) - Das "Jahr der Volkskultur" geht seinem Abschluss entgegen. Landesrat
Helmut Bieler und der Verein "Jahr der Volkskultur" zogen am Mittwoch (15. 12.) Bilanz über
ein Kulturjahr, in das sich viele Vereine und Personen eingebracht haben. "Wichtig war uns nicht nur ein möglichst
buntes Programm auf die Beine zu stellen, sondern auch die notwendige Nachhaltigkeit zu gewährleisten",
sagte Landesrat Bieler heute im Landesmuseum Burgenland.
"So war's! ? das war's aber noch nicht", brachte Dr. Sepp Gmasz vom Verein "Jahr der Volkskultur"
auf den Punkt. Das heißt, dass mit dem Abschluss des Jahres der Volkskultur das Thema Volkskultur nicht abgehakt
ist. "Wir wollen auf in den nächsten Jahren keine Ruhe geben", sagte Sepp Gmasz augenzwinkernd.
"Wir haben dieses Jahr gezeigt, was alles möglich ist und neue Ideen für die kommenden Jahre geliefert",
sagte Landesrat Bieler zum Thema Nachhaltigkeit.
Im Programmheft zum diesjährigen Volkskulturjahr waren 56 Veranstaltungen verzeichnet, die durch zusätzliche
Events auf rund 70 aufgerundet werden können. Die Palette reicht von 19 Sonderausstellungen in den regionalen
burgenländischen Museen, über Musik-, Theater und Tanzveranstaltungen bis zu wissenschaftlichen Symposien.
An den Veranstaltungen nahmen rund 180.000 Besucher teil. "Einige Veranstaltungen sollen auch nächsten
Jahr wiederholt werden, worin sich die Nachhaltigkeit des Projektes schon jetzt zeigt", informiert LR Bieler.
Mit dem Töpfermuseum in Stoob und dem Tuchmachermuseum in Pinkafeld wurden zwei neue museale Einrichtungen
neu geschaffen. Weitere Highlights waren der Wettbewerb zum Designen von "Museumsfotöjs", das von
den Burgenländischen Bäckern kreierte Volkskultur-Kipferl und die Volkskultur-Rotweinschalen, die mit
dem ADEBAR-Preis ausgezeichnet wurden. "Volkskultur ist natürlich nicht ein Produkt, das man kaufen kann",
hob Sepp Gmasz hervor. Für ihn ist das Ziel dann erreicht, "wenn es gelungen ist, die Dinge, die mit
Tradition zu tun haben, etwas anders sieht." Die burgenländische Kulturinitiative hat bereits Nachahmer
gefunden. Das Land Steiermark und auch Vorarlberg planen ebenfalls ein "Jahr der Volkskultur". "Es
freut uns, dass unsere Idee auch in andere Bundesländer hinausgetragen wird", so Gmasz. |