Vertragsunterzeichnung für Koralmbahn  

erstellt am
16. 12. 04

Mitfinanzierung der Länder Kärnten und Steiermark sichert rasche Umsetzung
Wien (nvm) - "Heute haben wir einen weiteren entscheidenden Schritt zur raschen Umsetzung der Koralmbahn, und damit für eine durchgehende, direkte und leistungsstarke Eisenbahnverbindung zwischen Graz und Klagenfurt, gesetzt", erklärte VK Infrastrukturminister Hubert Gorbach am Mittwoch (15. 12.). Der Bund, die Länder Steiermark und Kärnten sowie die HL-AG und die ÖBB unterzeichneten am heutigen Tag ein Übereinkommen zur beschleunigten Errichtung der Koralmbahn Graz - Klagenfurt.

Seitens des Bundes setzten VK Infrastrukturminister Hubert Gorbach und Finanzminister Karl-Heinz Grasser, seitens der Länder die Landeshauptleute Waltraud Klasnic und Jörg Haider diesen markanten Schritt für die Realisierung dieses wichtigen Infrastrukturprojektes.

"Kernpunkt des Übereinkommens ist die Beteiligung der beiden Bundesländer an der Finanzierung der Koralmbahn, die damit zweifellos ein wichtiges Signal setzen", betonte Gorbach. Sowohl Kärnten als auch die Steiermark werden einen Kostenbeitrag von je 140 Mio Euro, also gesamt 280 Mio Euro, übernehmen. Dieser Beitrag wird in jährlichen Raten von rund 7,8 Mio Euro in das Projekt seitens dieser beiden Bundesländer investiert.

Weiterer Bestandteil dieses Übereinkommens ist die Vorverlegung des Baubeginns für den Koralmtunnel, das Herzstück der neuen Bahnverbindung, von 2011 auf 2008.

"Durch diesen Meilenstein soll sichergestellt werden, dass bei einer plangemäßen Ausführung des Projektes die Koralmbahn im Jahr 2016 in Betrieb genommen werden kann", so der Verkehrsminister.

Damit werde eine moderne Bahnstrecke zur Verfügung stehen, die im europäischen hochrangigen Schienennetz als Bestandteil der Pontebbana-Achse große internationale Bedeutung aufweist und gleichzeitig die Erreichbarkeit und Erschließung bisher verkehrsinfrastrukturell benachteiligter Regionen optimiert.

"Wir sorgen für künftig mehr Kapazität im Gütertransport auf der Schiene - im Interesse der Menschen und unserer Umwelt, aber auch den Bedürfnissen der heimischen Wirtschaft entsprechend", meinte Gorbach. "Mit drei Milliarden Euro jährlich ist es uns gelungen, im Infrastrukturbereich mehr Geld denn je zuvor zu investieren", schloss Gorbach.
     
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