Ernst-Happel-Stadion wird für EM 2008 adaptiert
Wien (rk) - Vizebürgermeisterin und Sportstadträtin Grete Laska
und Sport-Staatssekretär Mag. Karl Schweitzer unterzeichneten am Mittwoch (15. 12.) gemeinsam den Stadionförderungsvertrag
für die EURO 2008. "Mit diesem Papier hat Wien seine Hausaufgaben gemacht, durch die gute Zusammenarbeit
und die Finalisierung des Vertrags mit dem Bund wurde sichergestellt, dass alle Stadionauflagen für die EURO
2008 erfüllt werden können", zeigte sich Vizebürgermeisterin Grete Laska zufrieden. Auch Staatssekretär
Schweitzer freute sich, dass Österreich mit der Vorbereitung der Fußball-EM voll im Plan liege und verwies
auf die Bedeutung der gesetzten Unterschrift. "Es ist wichtig, zugunsten des Österreichischen Fußballs
an einem Strang zu ziehen und die gemeinsamen Interessen bestmöglich zu vertreten", betonte Schweitzer.
Laut UEFA-Statuten müssen einige Adaptierungen beim Ernst-Happel-Stadion vorgenommen werden. Die Umbaukosten
von rund 18 Millionen (exkl. gesetzl. Ust.) Euro werden zu geteilter Hand von der Stadt Wien und vom Bund übernommen.
Die ersten Arbeiten laufen bereits seit 19. Oktober 2004, alle Sicherheitsauflagen der UEFA müssen bis 01.
Oktober 2006 abgeschlossen sein, dieser Termin kann ganz locker eingehalten werden. Das neue Zutrittssystem ist
bereits installiert und läuft schon seit Herbst bei den Länderspielen. Der erweiterte VIP-Bereich (von
600 auf rund 900 Gäste) wird im Herbst 2005, beim WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland (12. Okt. 2005)
bereits voll benutzbar sein.
Weitere wichtige Erneuerungen
Um die geforderten 50.000 Zuschauerplätze zuzüglich der notwendigen Medienarbeitsplätze sicherzustellen,
werden vor dem ersten Rand drei zusätzliche Sitzreichen geschaffen. Die Kapazität wird von derzeit 49.800
Sitzplätzen auf ca. 51.000 erhöht. Der Presse- und Medienbereich wird erweitert und komplett verlegt
auf den 3. Rang im Sektor B. Damit kann der UEFA-Forderung bei Endspielen, Platz für 800 Presseleuten, entsprochen
werden. Der VIP- und Pressebereich wird nach vorne ausgebaut und erstreckt sich dann über drei Geschosse.
Die EURO 2008 wirft also schon die ersten Schatten voraus. Die gemeinsame Ausrichtung mit der Schweiz wird ein
sportliches Megaereignis, allerdings wartet noch ein schönes Stück Arbeit. Wien hat allerdings schon
oft bewiesen, Sportgroßereignisse bestens zu organisieren, letztes Beispiel die Kurzbahn Schwimm-EM in der
Wiener Stadthalle. "Diese Erfahrungen gilt es zu nutzen. Darüber hinaus bietet die EURO 2008 auch die
Möglichkeit, eines der spannendsten Entwicklungsgebiete von Wien, nämlich das Pratergebiet auch nachhaltig
aufzuwerten", sagte Vizebürgermeisterin Grete Laska abschließend. |