Weihnachtsfeier an der Grenze  

erstellt am
23. 12. 04

Höchstes Lob für Assistenzsoldaten
Eisenstadt (blms) - Bei der bereits traditionellen Weihnachtsfeier für die im Burgenland eingesetzten Assistenzsoldaten spendete Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, am Mittwoch (22. 12.) Abend, an der burgenländisch-ungarischen Grenze bei Siegendorf, den Soldaten und Offizieren höchstes Lob: "Das österreichische Bundesheer sorgt nicht nur für eine sichere Grenze, es vermittelt auch Sicherheit, hat sich größte Verdienste bei internationalen Krisen erworben und maßgeblich dazu beigetragen, dass wir von den Krisen in unseren Nachbarstaaten verschont geblieben sind. Das österreichische Bundesheer hat aber auch zum Frieden in anderen Ländern beigetragen. Unsere Soldaten haben sich bei den zahlreichen internationalen Einsätzen bestens bewährt. Der Truppenbesuch bei den österreichischen Kontingenten in Bosnien und im Kosovo hat mir gezeigt, welch großartige Leistungen unsere Soldaten auch im Ausland erbringen". An der feierlichen Zeremonie nahmen, neben dem Bundespräsidenten, auch Verteidigungsminister Günther Platter und Landeshauptmann Hans Niessl teil.

Die vergangenen 6 Jahrzehnte waren die längste Friedensperiode in der Geschichte Mitteleuropas. Noch nie konnten die Menschen unseres Landes über einen so langen Zeitraum in Frieden und Freiheit leben. Dazu hat auch das Österreichische Bundesheer ganz große Beiträge geleistet, wie Bundesminister Platter betonte: "Auch im neuen, erweiterten Europa hat das Bundesheer sehr wichtige Aufgaben zu erfüllen. Denn das Europa der Zukunft darf nicht nur ein Europa der Wirtschaft sein. Das neue Europa muss auch ein Europa des Friedens, der Sicherheit und Stabilität sein. Dieser Frieden, die Sicherheit und die Stabilität können nur durch ein leistungsfähiges Bundesheer erreicht werden".

Das Bundesheer leistet bei der Sicherung der Grenze unverzichtbare Dienste. Seit 1990 waren rund 285.000 Soldaten im Einsatz, mehr als 81.000 Illegale Grenzgänger wurden seither aufgegriffen, mehr als 6.000 wurden abgewiesen. Damit trägt das Österreichische Bundesheer sehr viel zur Sicherheit und Lebensqualität im Burgenland bei.

"Daher trete ich als Landeshauptmann dafür ein, dass das Bundesheer auch weiterhin Assistenzeinsatz leistet und die Grenze auch weiterhin durch Soldaten des Bundesheeres gesichert wird. Das Bundesheer soll zumindest bis zum Jahr 2008 in voller Stärke an der Grenze im Einsatz bleiben. Die Schengenaußengrenze muss deshalb so lange gesichert werden, bis auch unsere Nachbarn diese Standards erfüllen", forderte der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl.
     
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