Linz (lk) - Zehn Landtagssitzungen mit insgesamt 1.009 Wortmeldungen der
56 Abgeordneten und neun Regierungsmitglieder: das ist ein Teil der Arbeitsbilanz des Landtags im vergangenen Jahr.
Insgesamt hat der Landtag 2004 fast 80 Stunden getagt, zieht Landtagspräsidentin Angela Orthner Bilanz. "Diese
Diskussionen in den Landtagssitzungen sind wichtig und notwendig. Sie zeigen, dass Politik der lebendige Austausch
von Meinungen und die gemeinsame Suche nach der besten Lösung ist."
In den zehn Landtagssitzungen des vergangenen Jahres wurden insgesamt 14 Gesetze beschlossen, davon elf mit den
Stimmen aller Parteien. Nur drei dieser Beschlüsse wurden mehrheitlich gefasst. "Die Politik in Oberösterreich
steht auf einer geordneten finanziellen Basis. Damit sind wir in der Lage, für ein soziales, kulturelles und
wirtschaftlich starkes Land zu sorgen", betont Orthner.
Fakten zur Landtagsarbeit 2004:
Die Arbeit im Landtag wurde 2004 in insgesamt 105 Ausschusssitzungen und 33 Unterausschusssitzungen vorbereitet.
Ergänzt wurde die Arbeit in den Ausschüssen und Unterausschüssen durch drei Hearings mit Expertinnen
und Experten, je eine Studienreise nach Tschechien und nach Brüssel. In den Landtagssitzungen selbst wurden
von den Abgeordneten 50 mündliche Anfragen an die Mitglieder der Landesregierung gestellt. Dazu kamen 63 schriftliche
Anfragen. Zwei Gesetze wurden der Bürgerbegutachtung unterzogen: zum Oö. Antidiskriminierungsgesetz sind
16 Stellungnahmen eingelangt, zum Oö. Chancengleichheitsgesetz 7.
Die Landtagsarbeit wird papierlos
Der Landtag hat aber auch seine interne Arbeit modernisiert und den ersten Schritt in Richtung eines "papierlosen
Landtags" gemacht, gibt Orthner bekannt. "Wir haben mit einem völlig neuen elektronischen Informationssystem
für Abgeordnete ein Intranet geschaffen, auf das alle Abgeordneten jederzeit über das Internet zugreifen
können. In diesem Informationssystem sind alle Informationen zur Arbeit des Landtags greifbar." |