Über 51.000 Lehrlinge starten neu  

erstellt am
23. 12. 04

Leitl: Lehrstellenakquisiteure und Integrative Berufsausbildung bewähren sich ausgezeichnet und bewirken Lehrlings-Plus
Wien (pwk) - Die gemeinsamen Bemühungen von Wirtschaftskammer und Bundesregierung zur Lehrlingsbeschäftigung zeigen Wirkung. "Zur Verwirklichung unseres Zieles, dass kein ausbildungswilliger Jugendlicher ohne Zukunftschance auf der Straße stehen bleiben darf, befinden wir uns auf dem richtigen Weg: Die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge konnte heuer bis November um 1.847 (3,7 Prozent) auf 51.684 erhöht werden", zieht der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, eine erfolgreiche Bilanz. "Ich bedanke mich heute bei meinen Ausbildungsbetrieben, die diese wichtige Aufgabe der beruflichen Ausbildung junger Menschen übernommen haben."

Den derzeit 14 Lehrstellenakquisiteuren der Wirtschaftskammern in den Bundesländern gelang es von Anfang Juni bis Ende November 3.000 Betriebe zu kontaktierten. Das Ergebnis seien 2.250 zugesagte Lehrstellen und 450 neue Lehrbetriebe. Bewährt hat sich auch die integrative Berufsausbildung, in der bis dato bereits 1.275 Lehrverträge mit lernschwächeren jungen Menschen abgeschlossen werden konnten, weist Leitl hin. Sehr positiv wird auch die gemeinsame Lehrstellenbörse von WKÖ und AMS mit aktuell rund 2.500 offenen Lehrstellen angenommen. Insgesamt beschäftigen Österreichs Betriebe derzeit rund 120.000 Lehrlinge.

Zur weiteren Ankurbelung der Lehrlingsbeschäftigung konnte bei der Förderung der Mobilität von Lehrlingen mit der Erhöhung der Entfernungsbeihilfe des AMS auf 250 Euro pro Monat ein Durchbruch erzielt werden. Damit soll es besser gelingen, Bewerber in Regionen und Lehrberufe mit einem Überschuss an offenen Lehrstellen zu vermitteln.

Seit Herbst beginne zudem das Auffangnetz zu wirken, in dem mit 7.800 Plätzen ausreichende Kapazitäten für Österreichs Jugendliche zur Verfügung stehen, die trotz aller Bemühungen keine passende Lehrstelle gefunden haben.

"Das duale Ausbildungssystem ist wesentlich dafür verantwortlich, dass Österreichs Jugendarbeitslosenquote (15-24 Jahre) mit 9,8 Prozent nur halb so hoch wie im europäischen Durchschnitt (18,1 Prozent) liegt", macht der Wirtschaftskammerpräsident auf Österreichs Vorreiterrolle aufmerksam.
     
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