Budget für Stadttheater Klagenfurt nicht gekürzt - Ab Spielsaison 2006/2007 gedeckelt
Klagenfurt (lpd) - Als klassischen „Theaterdonner“ bezeichnete Landeshauptmann Jörg Haider am
Mittwoch (22. 12.) die „künstliche Aufregung“ rund um das Stadttheater Klagenfurt. Entgegen der in den
vergangenen Wochen gezeichneten “apokalyptischen Szenarien“ hat der Gemeinsame Theaterausschuss der Theatererhalter
Land Kärnten und Stadt Klagenfurt unter dem Vorsitz des Kulturreferenten das vom Stadttheater vorgelegte Budget
für das Spieljahr 2005/2006 in der Höhe von 17,4 Millionen Euro ohne Kürzungen beschlossen.
Spätestens seit dem im November im Kärntner Landtag gefassten Beschluss über das Budget des Landes
bzw. den langfristig angelegten Budgetfahrplan bis 2009 sei dies klar und das Stadttheater zu keinem Zeitpunkt
gefährdet gewesen, so Haider. Zugleich hat der Theaterausschuss gestern Abend auch den Rechungsabschluss für
die Spielsaison 2003/2004 gebilligt. Beschlossen wurde zudem einstimmig, die mittlerweile gebildeten Rücklagen
von 1,03 Millionen Euro an die Eigentümer wieder zurück zu führen.
Für die Spielzeit 2006/2007 wurden die Mittel gedeckelt und somit die Theaterverantwortlichen aufgefordert,
nach Sparpotentialen zu suchen und einen „kostendämpfenden Weg“ zu gehen. Dies sei seit langem in allen Bundesländern
üblich, betonte der Landeshauptmann. Immerhin werde jeder Besucher im Stadttheater Klagenfurt mit 141 Euro
subventioniert. In Zeiten, wo auch in allen anderen Bereichen, wie zum Beispiel am Gesundheitssektor, gespart werden
müsse, komme auch ein Betrieb mit einem derart großen Zuschussbedarf (14,3 Mio. Euro im Jahr) seitens
der öffentlichen Hand nicht an einer Spargesinnung vorbei, meinte der Landeshauptmann.
Was die technischen Probleme mit der 1998 neu installierten Drehbühne anbelangt, wurde beschlossen, diese
von Experten prüfen zu lassen, ehe man eine Reparatur bzw. Neuerung um 240.000 Euro vornehmen lassen wird. |