Bozen (lpa) - Auf der alten Eisenbahntrasse zwischen Gossensaß und dem Brenner rollen bereits seit
Jahren keine Züge mehr. Dafür in Zukunft die Fahrräder. Mit dem Ankauf der alten Trasse hat das
Land den entscheidenden Schritt hin zur Verwirklichung auch dieses Teilstücks des Südtirol durchziehenden
Radwegenetzes gesetzt. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat am Dienstag (21. 12.) den Kaufvertrag mit der Eisenbahngesellschaft
Metropolis unterzeichnet.
Dem Ankauf der alten Eisenbahntrasse zwischen Gossensaß und dem Brenner waren lange Verhandlungen zwischen
dem Land und der für die Verwaltung des Eisenbahn-Vermögens zuständigen Gesellschaft Metropolis
vorausgegangen. Heute nun konnte der Kaufvertrag im Palais Widmann von Landeshauptmann Durnwalder und Antonio Sarrecchia
von der Metropolis unterzeichnet werden.
"Nach der Fertigstellung des Pflerer Tunnels war die alte Eisenbahntrasse zwischen dem Brenner und Gossensaß
für den Zugverkehr nutzlos geworden", erklärt der Landeshauptmann. "Das hat uns wiederum die
Möglichkeit eröffnet, auf dieser Trasse das Teilstück des Radweges bis auf den Brenner zu planen
und damit unser Radwegenetz mit jenem im Bundesland Tirol zu verbinden", so Durnwalder. Die Verwirklichung
des Radweges auf der alten Bahntrasse biete etliche Vorteile: "Ich denke da beispielsweise an die bereits
vorhandenen Strukturen, also etwa Brücken und Unterführungen, die allesamt noch in relativ gutem Zustand
sind", so der Landeshauptmann.
Entsprechend sei auch die Kaufsumme in Höhe von 1,8 Millionen Euro für eine Gesamtfläche von 6,5
Hektar samt kleineren Gebäuden und Infrastrukturen durchaus gerechtfertigt. "Mit dem Ankauf der alten
Trasse haben wir alle Voraussetzungen geschaffen, auch dieses Teilstück unseres Radwegenetzes zu verwirklichen",
freut sich Durnwalder. |