LH Haider/LHStv. Ambrozy: Enorme Chancen für Kärnten
Klagenfurt (lpd) - „Das bedeutendeste Zukunftsprojekt Kärntens, die Koralmbahn, ist im wahrsten
Sinn des Wortes auf der Schiene.“ Das betonte Landeshauptmann Jörg Haider am Dienstag (21. 12.) in seiner
gemeinsamen Pressekonferenz mit LHStv. Peter Ambrozy im Anschluss an die Regierungssitzung. Die Koralmbahn sei
die große Chance, dass Kärnten sich ins Zentrum der Wirtschaftsentwicklung stelle, unterstrich Ambrozy.
Mit Mehrheit (bei zwei Gegenstimmen) wurde die Mitfinanzierung Kärntens für dieses Riesenprojekt in der
Regierungssitzung beschlossen. Danach muss Kärnten ebenso wie die Steiermark 140 Mio. Euro bis 2025 in Form
von Jahresraten mitzahlen. Mit dem Koralmbahnprojekt seien 46.000 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft sowie
160 Mio. Euro an Wertschöpfung pro Jahr verbunden, hob Haider die enorme Bedeutung dieses Projektes hervor.
Außerdem habe man damit die Chance, um zehn Jahre früher fertig zu sein als der Korridor V, der Kärnten
und die Steiermark im Süden umfahre.
Haider dankte den Landesräten Reinhart Rohr und Gerhard Dörfler für ihr diesbezüglich erreichtes
Verhandlungsergebnis in Wien. Wie Haider ausführte, seien mit dem zu zahlenden Betrag auch die Kosten für
Nebeninvestitionen wie etwa für Lärmschutz abgedeckt. Mit dem Aufbau von Logistikzentren an dieser Verkehrsachse
gebe es zudem große Chancen, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Es gehe um eine wesentliche Verbesserung für Kärnten, betonte auch Ambrozy. Immerhin handle es sich um
ein Projekt in Höhe von vier Milliarden Euro. Das Land Kärnten habe schon öfters Vorfinanzierungen
erbringen müssen, um Dinge voranzutreiben, erinnerte Ambrozy an die Tauernautobahn und auch an die Universität
Klagenfurt. Die ÖBB sei nun gebunden, die ausverhandelte Finanzierung in ihren Rahmenplänen zu konkretisieren. |