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Bundespräsident Fischer besuchte Kardinal Schönborn |
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Erster Weihnachtsbesuch des neuen Staatschefs im Erzbischöflichen
Palais in Wien Wien (stephanscom.at) - Bundespräsident Heinz Fischer stattete am Mittwoch (22. 12.) dem Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, einen vorweihnachtlichen Besuch im Wiener Erzbischöflichen Palais ab. Es war Fischers erster weihnachtlicher Besuch als Bundespräsident beim Wiener Erzbischof. Heinz Fischer setzte mit dem Weihnachtsbesuch beim Kardinal eine Tradition fort, die Thomas Klestil begründet hatte. Das Vier-Augen-Gespräch zwischen dem Bundespräsidenten und dem Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz dauerte rund 50 Minuten. Zu Beginn des Besuches brachte ein Musiker-Quartett der Finanzkammer der Erzdiözese Wien dem Bundespräsidenten und dem Kardinal im Hof des Erzbischöflichen Palais ein Ständchen mit Adventmusik dar. Vor dem Gespräch erläuterte Kardinal Schönborn dem Bundespräsidenten im Hinblick auf das Gedenkjahr 2005 das berühmte Christusbild im Konsistorialsaal, das noch heute die Beschädigungen durch die Dolche der Hitlerjugend aufweist. Am Tag nach der großen Rosenkranzfeier mit Kardinal Theodor Innitzer im Stephansdom am 7. Oktober 1938 - der größten Manifestation des geistigen Widerstands gegen das NS-Regime - hatte die Hitlerjugend das Palais gestürmt und alles zerstört. Als mahnendes Zeichen wurde das von den Dolchen zerfetzte Christusbild nach 1945 nicht restauriert. |
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