Rund 7,6 Mio. Euro wurden in Innsbruck im Jahr 2004 in Tiefbauprojekte investiert
Innsbruck (rms) - Kurz vor dem Ultimo kann der städtische Tiefbau eine umfangreiche Bilanz 2004
ziehen und ein umfangreiches Programm für das nächste Jahr präsentieren. Unter anderem verweist
StRin. Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter in einem Pressegespräch gemeinsam mit DI Dr. Walter Zimmeter (Städtischer
Tiefbau) und DI Therese Leichter (Instandhaltung) auf "den Kreuzungsbereich am Südring im Bereich Eisstadion,
die Fortführung des Hochwasserschutzes an der Sill und den ÖPNV-Bereich am Südtiroler Platz",
als drei bedeutende Großprojekte im vielfältigen Baukatalog.
In der Neugestaltung des Südtiroler Platzes war die Eröffnung des ÖPNV-Terminals im Oktober "zeigerecht
und in gelungener Ausführung" ein wichtiger Schritt in Richtung Fertigstellung. Die Bauarbeiten im westlichen
Bereich für den Individualverkehr sind voll im Gang und sollten im Frühsommer nächsten Jahres abgeschlossen
werden. Nächstes Jahr (voraussichtlich Herbst) ist auch der Fertigstellungstermin für den Busbahnhof
(inklusive dem darüberliegenden Multifunktionsbau Hotel am Bahnhof).
Im Juni 2004 wurde der 2. Bauabschnitt des Projektes Hochwasserschutz Sill abgeschossen: Auf einer Projektlänge
von insgesamt 540 Metern wurde das linke Sillufer zwischen Prinz-Eugen-Brücke und Sohlrampe hochwassersicher
verbaut (und begrünt), die Matthias-Schmid-Straße wurde ausgebaut. Als nächster Abschnitt wurde
die Verbauung des gegenüberliegenden rechten Sillufers bis hin zum Silldücker bereits in Angriff genommen.
Große Fortschritte machen die Bauarbeiten an der Großkreuzung Südring/ Resselstraße/Egerdachstraße
(im Bereich Eisstadion) mit ihrem dreigeschoßigen Niveau (Unterführung für den Verkehr in Richtung
Ost-West, Rad-Fußgängerunterführung, Einbindung des Verkehrs aus dem Mittelgebirge). "Wir
sind dem Zeitplan voraus." Mit diesem Bonus rechnet der Tiefbauleiter DI Dr. Walter Zimmeter mit einer Fertigstellung
und Befahrbarkeit der Ost-West-Unterführung Ende nächsten Jahres. Im Aufgabenkatalog `05 aufgenommen
ist die Planung der Fuß-Radwegbrücke über Bahn und Sill.
Längerfristig, jedoch absolute Priorität in der generellen Projektplanung hat der Ausbau der Graßmayrkeuzung
(mit Untertunnelung). Dieser Ausbau ist ein Teil des Gesamtkonzeptes für den Südring und wurde im Jahr
2000 vom Gemeinderat beschlossen. Als "Vorleistung" müssen aber "Eishallenkreuzung" und
der vierspurige Ausbau der Olympia-Brücke (und Rad-Fußwegbrücke) abgeschlossen sein.
Neben der Weiterführung dieser langfristigen Projekte (Südtiroler-Platz, Hochwasserschutz Sill, "Olympiahallen-Kreuzung")
wird im nächsten Jahr u.a. mit der Umsetzung des Straßenbahnkonzeptes Neu begonnen. Mitarbeiten wird
der städtische Tiefbau an der Planung und Gestaltung der Haltestellenbereiche (das Einsteigen vom Gehsteig
in die Niederflurgarnituren soll auf gleichem Niveau erfolgen), in der Planungsgruppe für die Neutrassierung
der Regionalbahn-Ostast und der Straßenbahnlinie 3. Budgetiert ist der Straßenausbau in der Rossau.
Generell geplant ist die Neugestaltung der Anichstraße u.a. mit breiteren Gehwegen. StRin. Dr. Pokorny-Reitter,
zuständig für den städtischen Tiefbau: "Eine Aufwertung der Innenstadt." Ebenfalls eine
Belebung und Attraktivierung der Innenstadt wird im Zusammenhang mit dem Bau des BTV-Forums die Neugestaltung der
Gilmstraße bringen (Erschließung für Tiefgaragen, Straßenraumgestaltung und Verkehrsberuhigung).
Bedeutend für die Sicherheit der Bevölkerung sind die durchgeführten und geplanten Verkehrssicherheitsmaßnahmen:
Von Mittelinseln (wie etwa im Kreuzungsbereich Schöpfstraße/Andreas-Hofer- Straße) bis zu den
84 Behindertenrampen (ohne Höhenstufe mit maximal 6 Prozent Neigung), den verschiedenen Gehsteigbauten, Haltestellenum-
und Neubauten. Allein in diese Projekte für die Sicherheit aller Innsbrucker Verkehrsteilnehmer wurden 390.000
Euro investiert!
"Weitläufig und kilometerintensiv" ist das Aufgabengebiet für die städtische Instandhaltung
und Straßenreinigung. 340 Kilometer umfasst das Innsbrucker Straßennetz. "220.000 Quadratmeter
Gehsteigfläche müssen zwangsgereinigt werden", erklärt Referatsleiterin DI Leichter. 2500 Abfalleimer
werden von den Mitarbeitern der Bauhöfe täglich mehrmals entleert - in der Innenstadt dreimal pro Tag!
Insgesamt wurden in den Tiefbau im Jahr 2004 rund 7,6 Mio. Euro investiert. "StRin. Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter:
"Die Stadt Innsbruck leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Bauwirtschaft und für dien Schaffung
und Sicherung der Arbeitsplätze. |