Straßenmeisterei Mattersburg mit umweltfreundlicher Hackgutfeuerung
Biomasse
Eisenstadt (blms) - Die Straßenmeisterei Mattersburg wird künftig mit Biomasse beheizt.
Die Baukosten betrugen 230.000,- Euro. Für das Hackgutlager wurden die Schotterboxen im Keller umstrukturiert
und für die neu errichtete Hackgutfeuerung ein eigener Heizraum gebaut. Mit dieser neuen umweltfreundlichen
Heizmethode zeigen wir, dass uns Umweltschutz und Ökologie nicht nur im Straßenbau ein Anliegen ist,
betonte heute Landesrat Helmut Bieler im Rahmen der gemeinsamen Präsentation der Anlage mit Landesumweltanwalt
Mag. Hermann Frühstück und dem Leiter des Straßenbauamtes Eisenstadt, WHR DI Johann Godowitsch,
in Mattersburg.
Für das Projekt Biomasse-Heizungsanlage Straßenmeisterei Mattersburg wurde eine automatische Hackschnitzelfeuerung
mit einer Heizleistung von 200 kW errichtet. Als Brennstoff gelangt naturbelassenes Holz in Form von Hackgut in
den Biomasse-Heizkessel. Das Brennmaterial wird großteils aus dem Schnittgut der Straßenmeisterei gewonnen,
dessen Verarbeitung als Hackschnitzel der Grundgedanke für den Bau der Anlage war. Das Heizmaterial wird aus
dem Hackschnitzelbunker vollautomatisch in die Brennkammer befördert, wo es bei Temperaturen zwischen 800
und 1000Ú C verbrannt wird.
Durch die dosierte Brennstoffzufuhr sind eine optimale Verbrennung und eine äußerst geringe Emission
gewährleistet. Der größte Vorteil liegt in der Heizkostenersparnis von etwa 75%. Der jährliche
Brennstoffbedarf liegt bei ca. 500 Schüttraummeter trockenem Hackgut. Das entspricht rund 35.000 Liter Heizöl
leicht, erklärte Landesrat Bieler abschließend. |