Außenministerin Plassnik erschüttert über drohende Steinigung  

erstellt am
21. 12. 04

Appell an Teheran das Urteil nicht zu vollstrecken
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik zeigte sich erschüttert von der Nachricht, dass im Iran neuerlich einer jungen Frau die Hinrichtung - noch dazu durch die besonders grausame Form der Steinigung - droht. "Ich appelliere an die Behörden in Teheran dieses Urteil nicht zu vollstrecken, zumal der Iran 2002 ein Moratorium betreffend Steinigungen ausgesprochen hat", so die Außenministerin.

Bereits vor wenigen Tagen hatte der Fall von Leyla M. weltweites Aufsehen erregt und Österreich veranlasst im Rahmen der Europäischen Union ein dringendes Vorgehen anzuregen, das den Iran zum Einlenken und zur Einhaltung seiner menschenrechtlichen Verpflichtungen auffordert. Von der daraus resultierenden EU-Demarche, die stündlich erwartet wird, ist auch der jüngste Fall von Hajieh Esmailvand erfasst.
     
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