Im Kremser Hafen wird immer mehr Ware umgeschlagen  

erstellt am
21. 12. 04

Krems (nöwpd) - Der Mierka Donauhafen Krems hat in dem in Kürze ablaufenden Geschäftsjahr 2004 wieder ein neues Rekordergebnis erzielt. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Gesamtumschlag um über elf Prozent auf mehr als 1,6 Millionen Tonnen. Diese Zahlen gab Geschäftsführer Hubert Mierka dem NÖ Wirtschaftspressedienst bekannt.

Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt stieg der Schiffsumschlag um zehn Prozent auf rund 480.000 Tonnen, der Waggonumschlag sogar um 27 Prozent auf 570.000 Tonnen. Lediglich der Lkw-Umschlag blieb mit ebenfalls 570.000 Tonnen auf Vorjahresniveau. Starke Zuwächse gab es im Containergeschäft, das um zwölf Prozent zugelegt hat. Grund dafür waren einerseits Exporte, die die NÖ Industrie immer öfter über die Wasserstraße Donau abwickelt, andererseits vermehrte Importe von Konsumprodukten aus China.

"Bei den Gütern haben wir heuer im Kremser Hafen mehr Metalle, Stahlprodukte, Salz und Rohstoffe für die chemische Industrie be- und entladen. Dafür ist der Umschlag mit Futter- und Düngemitteln zurückgegangen", teilt Mierka mit. Mehr als 500 Schiffe sind heuer im Donauhafen Krems vor Anker gegangen.

In die Infrastruktur des Umschlagplatzes wird kräftig investiert: Im Herbst hat das Unternehmen eine neue Halle in Betrieb genommen, die die Lagerkapazität erhöhen hilft. Derartige Projekte seien auch für 2005 geplant, kündigt Mierka an. Die Stadt Krems wiederum sorgt für den Ausbau der Kaimauern und einen verbesserten Hochwasserschutz.

Nach Ansicht des Kremser Hafenchefs habe die Donau als umweltfreundlicher Verkehrsweg noch viel ungenutztes Potential. Freilich müssten auch die Rahmenbedingungen stimmen. "Dazu gehören z.B. eine gesicherte Fahrwassertiefe für die Frachtschiffe und die Beseitigung politischer Altlasten. Denn bei den im Balkan-Krieg 1999 eingestürzten Donaubrücken in Novi Sad heben die Serben noch immer eine Mautgebühr ein. Das ist dort heute noch so wie in Niederösterreich zur Zeit der Kuenringer", kritisiert Mierka.
http://www.mierka.at
     
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