Zahl der Personen ohne Kontakt signifikant gesunken   

erstellt am
02. 01. 04

Von Reisen in die Krisengebiete ist dringend abzuraten
Wien (bmaa) - Astrid Harz, die Sprecherin des Krisenstabes, bestätigte am Samstag (01. 01.) beim Presse-Briefing im Außenministerium sechs österreichische Todesopfer der Flutkatastrophe. "Bisher sind 1.500 Österreicher aus den Krisengebieten zurückgekehrt. Von den österreichischen Einsatzteams vor Ort wurden seit gestern 13 Österreicher in Spitälern in Bangkok gefunden, 10 davon werden im Laufe des Wochenendes nach Österreich zurückgeflogen," so die Sprecherin des Krisenstabes.

Einige wenige schwerer verletzte Österreicher werden ausgeflogen, sobald von den österreichischen Ärzten vor Ort, ihre Transportfähigkeit festgestellt wurde. "Weitere fünf Österreicher wurden von unseren Teams in Spitälern in Phuket gefunden, zwei davon werden am Montag mit einem Ambulanzjet ausgeflogen," erklärte Astrid Harz weiter. In diesem Zusammenhang wies Harz auch darauf hin, dass die Verletzten von den österreichischen Ärzten vor Ort bestmöglich versorgt werden.

Die Zahl der "kontaktlosen" Personen in Thailand und Sri Lanka ist seit gestern aufgrund intensiver Nachforschungen und Kontaktaufnahme mit Angehörigen auf 653 signifikant gesunken. "Bei rund 130 davon besteht Anlass zu allergrößter Sorge," so die Sprecherin des Krisenstabes.

"Ich appelliere nochmals an Sie: Bitte melden Sie bei unseren Hotlines (0501150-4411 oder 0800-222666), wenn Sie mittlerweile wieder Kontakt zu ihren Angehörigen in der Krisenregion hatten - insbesondere dann, wenn diese mit ausländischen Fluglinien oder über ausländische Flughäfen zurückgekehrt sind," betonte Harz.

"Aufgrund der Gefahr des Ausbruchs von Seuchen sowie weiterer Nachbeben in der Region, raten wir auch besorgten Angehörigen dringend davon ab, in die Krisengebiete zu fliegen. Ich verstehe Ihre Sorgen, aber ich kann Ihnen versichern, dass unsere Suchteams vor Ort alles unternehmen, um Ihre Angehörigen zu finden. Wir haben nun über 100 Einsatzkräfte vor Ort," so die Sprecherin des Krisenstabes.
     
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