Eisl: Bäuerliche Jugend blickt wieder zuversichtlich in die Zukunft
Salzburg (lk) - „2004 war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr, was durch die vielen kleinen
Erfolge und zahlreiche positive Rückmeldungen und Reaktionen auf unsere Tätigkeit unter Beweis gestellt
wird“. Diese positive Bilanz zog Heidi Huber, Projektleiterin von Lebensqualität Bauernhof am Montag (03. 01.).
Auf Initiative von Landwirtschaftsreferent Landesrat Sepp Eisl wurde Lebensqualität Bauernhof 2003 gemeinsam
mit der Kammer für Land- und Forstwirtschaft und rund 30 weiteren Institutionen im land- und forstwirtschaftlichen
Bereich gegründet. Aufgabe der Initiative ist die ganzheitliche Beratung und Unterstützung landwirtschaftlicher
Betriebe sowie die Kooperation mit diversen Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen.
„Die verstärkte Arbeit im Präventivbereich, unter anderem mit den landwirtschaftlichen Schulen, trägt
bereits Früchte. Das Bewusstmachen der hohen Lebensqualität bäuerlicher Familien führt dazu,
dass die Wertschätzung der bäuerlichen Familienbetriebe sowohl im landwirtschaftlichen Bereich aber auch
in anderen Bevölkerungsschichten stark steigt. Vor allem die Jugendlichen blicken sehr zuversichtlich in die
Zukunft, was auf eine positive Haltung der derzeitigen Generation schließen lässt“, freut sich Eisl
über die gelungene Etablierung von Lebensqualität Bauernhof.
„Die funktionierende Großfamilie gewinnt wieder als Lebensform an Bedeutung. Das heißt nicht, dass
wir schwierige Situationen, die sich im Zusammenleben zwischen den Generationen ergeben, schönreden. Wir bieten
praktische Lösungsansätze, die wir an Hand von Strukturen in gut funktionierenden Großfamilien
erarbeitet haben, an. Die derzeitige Umfrage zur Diplomarbeit von Elke Kollmann mit dem Titel ‚Variablen, die die
Lebensqualität der Salzburger Bäuerinnen und Bauern bestimmen’, lässt schon jetzt Rückschlüsse
auf die vorhandene Zufriedenheit der bäuerlichen Familien ziehen. Durch die Betreuung hat sich die Situation
vieler Familien dahingehend entwickelt, dass neue Perspektiven für die Zukunft gesehen werden“, so Huber.
Starke Bauern der Zukunft
Die beiden Abschlussklassen der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck engagierten sich 2004 in einem Workshop,
initiiert von „Lebensqualität Bauernhof“ unter der Projektleiterin Heidi Huber zu Themen wie „Aufgabenbereich
des Bauern“, „Bild des Bauern in der Öffentlichkeit“ und „der Bauer in der Zukunft“. Management auf dem Hof
ist einer der wichtigsten Aspekte - darüber sind sich die jungen Burschen einig. Sauberkeit, gepflegte Tiere
und umweltfreundlich bewirtschaftete Flächen stehen an erster Stelle, was die Beurteilung eines „guten Bauern“
betrifft.
Das Interesse sollte primär dem Wohle der Menschen auf dem Hof dienen, die Wichtigkeit einer „klassen“ Partnerin
wird hoch geschätzt, die Profitgier wird in Zusammenhang mit der Landwirtschaft als sehr negativ gewertet,
die Arbeit auf dem Hof sollte in Harmonie mit der Umwelt passieren.
„Die Burschen sind insgesamt überzeugt, dass in der Öffentlichkeit wieder zunehmend eine hohe Wertschätzung
für die geleistete Arbeit der bäuerlichen Bevölkerung entsteht“, fasst Heidi Huber die Ergebnisse
des Workshops zusammen. |