Kosten der Publikation "Norisches Eisen" zum Großteil von Sponsoren getragen
Salzburg (lk) - Wie kaum in einem anderen Bundesland sind Geschichte, Kultur und Wirtschaft, insbesondere
die Montanindustrie, so eng mit einander verbunden wie in Salzburg. In der Bronze- und Urnenfelderzeit wurde vor
allem im Gebiet von Mühlbach am Hochkönig, um Bischofshofen, St. Johann und St. Veit im Pongau sowie
bei Viehhofen im Glemmtal Kupferbergbau betrieben und deren Erze verschmolzen. Salz wurde im 6. Jahrhundert vor
Christus und besonders zur Zeit der Kelten von zirka 450 v. Chr. bis Christi Geburt auf dem Dürrnberg bei
Hallein gewonnen. Eisenerzbergbau und die Verhüttung der Erze wurden aus der La-Téne-Zeit insbesondere
aus dem Raum Hüttenberg bekannt. Salzburg lag im Gebiet des keltischen Königreiches Noricum und wurde
15 v. Chr. von römischen Truppen im Wesentlichen kampflos besetzt. Unter römischer Herrschaft erlangten
die Goldgewinnung und das Ferrum Noricum, wie das Norische Eisen genannt wurde, Berühmtheit und war im gesamten
römischen Reich über Jahrhunderte hinweg ein anerkannter Qualitätsbegriff.
Diesem Norischen Eisen ist eine Publikation von Wilhelm Günther und Robert Krauß gewidmet, die in der
Schriftenreihe des Landespressebüros, Serie Sonderpublikationen Nr. 196, erschienen ist. Wie der Leiter des
Landespressebüros, Chefredakteur Dr. Roland Floimair, dazu mitteilte, sei der Großteil der Produktionskosten
dieser Publikation von Sponsoren getragen worden. Dazu zählen unter anderem Wirtschaftskammer Salzburg, die
Industriellenvereinigung, Landesgruppe Salzburg, das Eisenwerk Sulzau-Werfen sowie die Gemeinden Leogang und Werfen.
Die Publikation enthält einleitend eine Prospektion und Untersuchung inneralpiner Eisenerzlagerstätten
und deren Berg- und Hütten-Aktivitäten sowie Kapitel über die Montan- und Eisen verarbeitende Industrie,
die Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Lungau und im Nockgebiet in Oberkärnten, Eisen verarbeitende Industrieunternehmen
sowie das Hüttenwesen. Eine Bibliografie, ein Glossar mit der Erklärung bergmännischer Fachbegriffe
sowie eine Umrechnungstabelle für bergmännische Maße und Gewichte ergänzen die Publikation.
Die Publikation kann im Landespressebüro, Chiemseehof, Stiege 3, 2. Stock, Tel. 0662/8042-2417, abgeholt oder
angefordert werden |