St. Pölten (nöwpd) - Sollte in Klagenfurt das dort geplante neue Stadion für die Fußball-Europameisterschaft
2008 nicht gebaut werden, käme die NÖ Landeshauptstadt St. Pölten als ersatzweiser Austragungsort
durchaus in Betracht. "Wenn die Kärntner aus dem Projekt tatsächlich aussteigen, werden wir prüfen,
ob und in welcher Form wir einspringen können", erklärt Neo-Landesrätin Petra Bohuslav auf
eine entsprechende Anfrage dem "NÖ Wirtschaftspressedienst". Schon Bohuslavs Vorgängerin Liese
Prokop hatte St. Pölten als Austragungsort im Rahmen der nächsten Fußball-EM vorgeschlagen, als
es vor einigen Monaten massive Probleme um das geplante Stadion Zürich in der Schweiz gab.
Während die Errichtung des Klagenfurter EM-Stadions von Mängeln im Vergabeverfahren, der noch fehlenden
Umweltverträglichkeitsprüfung und 5.000 Protestunterschriften gegen das Projekt begleitet ist, hat das
Land NÖ ein fix und fertiges Konzept zum Bau einer geeigneten Sportstätte in der Tasche: Denn schon für
die Bewerbung um die Fußball-EM 2004 hat die NÖ Hypo-Bauplanung eine Freiluft-Arena für 30.000
Zuschauer entworfen, die mit einer multifunktionalen Sporthalle für 16.000 Besucher kombiniert ist. Das neue
Stadion in der Landeshauptstadt St. Pölten könnte nach einer Bauzeit von 18 bis 24 Monaten fertiggestellt
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