Fußball-EM 2008: St. Pölten als Ersatz für Klagenfurt?  

erstellt am
03. 01. 04

St. Pölten (nöwpd) - Sollte in Klagenfurt das dort geplante neue Stadion für die Fußball-Europameisterschaft 2008 nicht gebaut werden, käme die NÖ Landeshauptstadt St. Pölten als ersatzweiser Austragungsort durchaus in Betracht. "Wenn die Kärntner aus dem Projekt tatsächlich aussteigen, werden wir prüfen, ob und in welcher Form wir einspringen können", erklärt Neo-Landesrätin Petra Bohuslav auf eine entsprechende Anfrage dem "NÖ Wirtschaftspressedienst". Schon Bohuslavs Vorgängerin Liese Prokop hatte St. Pölten als Austragungsort im Rahmen der nächsten Fußball-EM vorgeschlagen, als es vor einigen Monaten massive Probleme um das geplante Stadion Zürich in der Schweiz gab.

Während die Errichtung des Klagenfurter EM-Stadions von Mängeln im Vergabeverfahren, der noch fehlenden Umweltverträglichkeitsprüfung und 5.000 Protestunterschriften gegen das Projekt begleitet ist, hat das Land NÖ ein fix und fertiges Konzept zum Bau einer geeigneten Sportstätte in der Tasche: Denn schon für die Bewerbung um die Fußball-EM 2004 hat die NÖ Hypo-Bauplanung eine Freiluft-Arena für 30.000 Zuschauer entworfen, die mit einer multifunktionalen Sporthalle für 16.000 Besucher kombiniert ist. Das neue Stadion in der Landeshauptstadt St. Pölten könnte nach einer Bauzeit von 18 bis 24 Monaten fertiggestellt sein.
     
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