"In 1268 Fällen können wir bereits Entwarnung geben"  

erstellt am
29. 12. 04

Es sind bereits 50 österreichische Einsatzkräfte vor Ort
Wien (bmaa) - Die Sprecherin des Krisenstabs im Außenministerium, Astrid Harz, bestätigte am Dienstag (28. 12.) bei einem Presse-Briefing, dass zu 1268 Österreichern in den Krisengebieten Südostasiens Kontakt hergestellt werden konnte. Harz wiederholte ihren Appell an die Angehörige, die von sich aus Kontakt mit den betroffenen Österreichern herstellen konnten, dies umgehend im Außenministerium unter den Hotlines 0501150/4411 oder 0800/222 666 zu melden. "Wir sind für jede Entwarnung dankbar", so betonte Harz.

Derzeit müssen laut Harz fünf österreichische Opfer bestätigt werden, wobei vier davon in Phuket und eines davon in Sri Lanka zu beklagen sind.

"Zur Stunde befinden sich 30 Personen von Außen-, Innenministerium und Rotem Kreuz zur Auffindung und Betreuung der Österreicher in den Katastrophengebieten. 15 davon sind in Phuket bzw. Khao Lak stationiert, zwei weitere zur Verstärkung der österreichischen Botschaft in Bangkok abgestellt. Hinzu kommen neun Teammitglieder in Colombo auf Sri Lanka, zudem drei Rotkreuz-Helfer im Süden der Insel sowie ein weiterer Betreuer in der Hauptstadt der Malediven, Male," so Harz.

Zusätzlich hat sich laut Astrid Harz heute das "Austrian Rescue Team" bestehend aus 20 Einsatzkräften des Außen-, Innen- und Verteidigungsministeriums auf den Weg nach Thailand gemacht. Dem Einsatzteam gehören u.a. Ärzte, Sanitäter und ein Spezialist zur Trinkwasseraufbereitung an. "Insgesamt sind daher bereits 50 österreichische Einsatzkräfte vor Ort, deren vorrangige Aufgaben das Auffinden von Österreichern und die rasche Hilfe vor Ort ist. Darüber hinaus geht es vor allem darum, möglichst rasch eine Heimreise zu organisieren", betonte Harz.

In diesem Zusammenhang wies die Sprecherin darauf hin, dass auch zur psychologischen und ärztlichen Betreuung der Heimkehrenden Fachleute des Roten Kreuzes auf den AUA-Flügen vorhanden sind.

Aufgrund der zahlreichen Anrufe wurden weiter die Hotlines des Außenministeriums auf insgesamt 20 Leitungen aufgestockt, die wie bisher rund um die Uhr besetzt sind.
     
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