Lärmschutzprojekte an Bahnstrecken
St. Pölten (nlk) - Auf Basis eines Übereinkommens zwischen dem Bund und dem Land Niederösterreich
im Jahr 1999 realisieren die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) derzeit Lärmschutzprojekte mit
36 niederösterreichischen Gemeinden. Die Palette reicht, von der abgeschlossenen Planung über die Bauvorbereitung
bis zu fertig gestellten Projekten. Lärmschutzwände wurden etwa in Felixdorf, Maria Enzersdorf und Theresienfeld
errichtet. Mit weiteren neun Gemeinden bereitet man derzeit Planungsverträge vor. Rund 40 Kilometer Lärmschutzwände
wurden bereits gebaut. Über 30 Millionen Euro an ausgelösten Investitionen sind auch ein wichtiger Impuls
für die heimische Wirtschaft. Dazu wird für rund 50.000 Anrainer von Bahnstrecken eine wesentliche Verbesserung
der Lebensqualität geboten.
Die schalltechnische Sanierung der Eisenbahnstrecken ist ein wichtiger Beitrag zur Hebung der Lebensqualität.
Um eine nachhaltige Verbesserung für die Anrainer zu erreichen, wurde ein Schienenverkehrslärmkataster
für jedes Bundesland erstellt. Dabei gelten als Grenzwerte Lärmimmissionen von maximal 65 dB am Tag und
maximal 55 dB in der Nacht. Zum Vergleich: Die Lautstärke in einem Wohnraum beträgt rund 40 dB, im Büro
60 dB, der Lärm von Schwerlastverkehr liegt bei 90 dB. Auf der Grundlage des Schienenverkehrslärmkatasters
für Niederösterreich werden Verträge zwischen dem Bund, dem Land und der jeweiligen Gemeinde geschlossen.
Die Finanzierung erfolgt zu je 50 Prozent vom Bund und vom Land bzw. der Gemeinde. |