Österreichische Ausfuhren legten in den ersten zehn Monaten 2004
um 10,9 Prozent zu – Überseemärkte verzeichnen besonders starke Zuwachsraten
Wien (pwk) - Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO) der WKÖ,
zeigt sich über die jüngste Außenhandelsstatistik hoch erfreut: "Es zeigt sich, wie schon
in den vergangenen Jahren, dass der Export DER Wachstumsmotor der österreichischen Wirtschaft ist. Das Ausfuhrplus
der ersten zehn Monate 2004 gegenüber der Vorjahresperiode von 10,9 Prozent trägt maßgeblich dazu
bei, dass Österreich heuer ein positives Wirtschaftswachstum von rund zwei Prozent einfahren wird."
Besonders erfreulich sei, dass die heimischen Exporte trotz der Euro-Dollar-Problematik gerade in die Überseemärkte
boomen, so Koren. Nach Nordamerika machte das Plus 32,2% aus und nach Asien liegt der Zuwachs mit 19,5% noch weit
über dem weltweiten Durchschnittswachstum (10,9%). In die USA steigerte sich das Exportvolumen auf 4,5 Mrd
Euro (+33%), nach Kanada auf 483 Mio Euro (+26,8%). In Asien haben sich die Exportmärkte nach der SARS-Krise
und der Überwindung eines wirtschaftlichen Wellentals - speziell in Japan - hervorragend entwickelt. Das Ausfuhrplus
nach China machte 30,9% aus und in der Gesamtjahresbilanz wird die Ein-Milliarden-Euro-Grenze überschritten
werden. Die österreichischen Japan-Exporte legten um 24,9% auf 877 Mio Euro zu.
Die Performance in Europa entspricht in etwa dem weltweiten Durchschnittswert: Europa gesamt 8,9%; EU-15 8,6%;
EU-25 9,4%; neue EU-Mitglieder 12,9%. Gerade die Entwicklung der Ausfuhren in die neuen EU-Mitgliedstaaten sowie
in die Länder Südosteuropas ist nach wie vor viel versprechend. Koren: "Nach Polen, in die Tschechische
Republik, die Slowakei, Slowenien, Rumänien, Bulgarien und Kroatien verzeichneten wir im Beobachtungszeitraum
durchwegs zweistellige Zuwachsraten im Export." |