Ausbau der Summerauerbahn muss Vorrang haben  

erstellt am
29. 12. 04

Schlechter Zustand Grund für geringe Auslastung
Linz (lk) - Unverständlich ist für Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Zusammenhang mit der Summerauerbahn die Argumentation der ÖBB, das geringe Fahrgastaufkommen "schreie nicht nach einem raschen Ausbau". "Wesentlicher Grund für die geringe Auslastung ist vor allem der Zustand der Summerauerbahn. Unter den derzeitigen Bedingungen ist es kein Wunder, dass die Bahn auf dieser Strecke weder für den Personenverkehr noch für den Güterverkehr sonderlich attraktiv ist", erklärt Pühringer.

Er sei daher Verkehrsstaatssekretär Mag. Helmut Kukacka dankbar für die klare Aussage, dass an den Ausbauplänen nicht gerüttelt werde. "Wenn die Strecke schon von der EU endlich als hochprioritäres TEN-Projekt eingestuft wurde, muss das nun auch auf österreichischer Ebene umgesetzt werden", unterstreicht Pühringer.

"Zur Bewältigung der Verkehrsprobleme und vor allem zur Entlastung der Straßenverbindung im Mühlviertel brauchen wir eine leistungsfähige Nord-Süd-Bahnverbindung. Daher muss der Ausbau der Summerauerbahn Vorrang haben", so Pühringer. Er verlasse sich hier auf die Zusage Kukackas, dass der Ausbau im derzeitigen Rahmenplan der ÖBB enthalten sei und auch bereits Vorarbeiten für ein Vorziehen der Strecke unter Einbindung Privater laufen.
     
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