Wien (sk) - Vorarlberg und Tirol standen am Donnerstag Vormittag am umfangreichen Programm von Bundespräsidentschaftskandidat
Heinz Fischer im Zuge seiner 72-stündigen Bundesländertour mit dem Österreich-Express.
Wie schon am Mittwoch bot sich auch diesmal dasselbe beeindruckende Bild: Auf jedem Bahnhof standen zahlreiche
Fischer-Fans, um "ihren Heinz" mit Rot-Weiß-Roten Fahnen zu empfangen. So meinte eine Frau in Bregenz,
wo Fischer Hunderte süße Zopfweckerl am Bahnhof verteilte: "Obwohl ich außerhalb der Stadt
wohne, bin ich extra angereist, um Heinz Fischer zu sehen, weil er mir so sympathisch ist." In Innsbruck ließ
sich eine Schülergruppe mit Heinz Fischer fotografieren. Eine Schülerin ganz begeistert: "Damit
wir sagen können, wir haben schon jetzt ein Foto vom zukünftigen Bundespräsidenten". Ein vergnügter
Fischer meinte dann auch in seiner Rede: "Bei soviel Zustimmung kann ich nur immer wieder sagen: Ich will
und ich werde der nächste Bundespräsident sein."
Die Neutralität ernst zu nehmen und mit ihr nicht verantwortungslos umzugehen, sei eine ganz wichtige Sache,
so Fischer weiter. Neutralität sei gemeinsam mit Friedenspolitik und Solidarität als wichtiger Beitrag
Österreichs zu sehen, der seit Jahrzehnten ein guter Begleiter sei. Gerade ein neutraler Staat könne
sehr wohl auch sehr solidarisch sein, deswegen könne er auch keinen Widerspruch zwischen Neutralität
und Solidarität erkennen oder ein Auseinanderdividieren der beiden Begriffe befürworten, wie dies manch
andere Politiker getan haben und tun, sagte Fischer. "Eine Neutralität außerhalb Europas zu unterstützen
und sich innerhalb Europas dagegen auszusprechen, lehne ich entschieden ab". |