Sommerresidenz in Mürzzuschlag für soziale Einrichtung nützen  

erstellt am
04. 02. 04

Graz (ots) - "Die Hofburg darf nicht mehr länger eine 'Burg' sein. Offen nach allen Seiten und für jedermann zugänglich, das ist mein Ziel, und das sehe ich als meine Aufgabe als Bundespräsidentin. Die Menschen sollen nicht nur zu mir kommen, ich will selber zu den Menschen gehen", erklärte Außenministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner am Dienstag (03. 02.) anlässlich ihres Bundesland- Besuchstags in der Steiermark bei einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann Waldtraud Klasnic in Graz. "Ich werde regelmäßig in die Länder kommen und immer wieder die Hofburg mit der Grazer Burg tauschen. Ich verzichte auf die Sommerresidenz des Bundespräsidenten in Mürzzuschlag." Mit der Landeshauptfrau der Steiermark Waltraud Klasnic sei vereinbart, das ehemalige Jagdschloss in der Obersteiermark für eine Sozialeinrichtung des Landes zu nutzen.

Sie werde ihre zahlreichen internationalen Kontakte, die sie in den letzten Jahren aufgebaut habe, für Österreich und seine Menschen nützen. "Ich will keine pompösen Staatsbesuche, sondern Geschäftsgespräche im Ausland. Ich will quasi Werbefahrten für die heimische Wirtschaft und den österreichischen Fremdenverkehr machen und so den frischen Wind, der durch die Kulturhauptstadt Graz 2003 geweht hat, weiter verstärken und den Steirischen Herbst und die Styriarte noch bekannter machen, als sie es ohnehin schon sind."

Als Außenministerin habe sie sich von Anfang an für Österreich in Europa eingesetzt, betonte Ferrero-Waldner. Sie habe in ihrer Zeit in der Politik das Glück gehabt, in ihren bisherigen Funktionen jene Frauen und Männer kennen zu lernen, die in der Welt das Sagen haben. Viele von ihnen seien heute Freunde Österreichs, auf die man sich in schwierigen Situationen verlassen könne. "Meine erste Herausforderung als Außenministerin war es im Jahr 2000 den Sanktionen der EU-14 entgegen zu treten. Hier ist es darauf angekommen, blitzartig zum Telefon zu greifen und sofort mit dem Richtigen verbunden zu werden", so Ferrero-Waldner. Dies sei ihre Stärke in der Zeit der Sanktionen gewesen.
     
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