Wesentlicher Beitrag zum Wiederaufbau  

erstellt am
10. 01. 05

Burgenland unterstützt Tsunami-Opfer in Sri Lanka
Eisenstadt (blms) – Am Sonntag (09. 10.) Abend haben Bundesregierung, Länder und Gemeinden langfristige Hilfe für die Katastrophenregion in Südostasien beschlossen. Insgesamt wird die Öffentliche Hand Wiederaufbauhilfe in Höhe von 50 Millionen Euro leisten. Auf das Burgenland entfallen dabei 350.000 Euro. Eingesetzt wird das Geld für ein spezielles Hilfsprojekt in Sri Lanka.

Im Vorfeld des Treffens im Bundeskanzleramt zwecks Koordination der österreichischen Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien hatte Landeshauptmann Hans Niessl als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz bereits angekündigt, dass „die Länder einen wesentlichen Beitrag zum Wiederaufbau in den Krisenregionen leisten werden“. Alle Bundesländer haben sich nun bereiterklärt, ganz spezielle Hilfsprojekte in der Krisenregion zu finanzieren - den Aufbau von Schulen, Straßen oder Krankenhäusern zum Beispiel. Das Burgenland wird Geld für den Wiederaufbau eines Dorfes auf Sri Lanka geben, sagte Niessl: „Aus Sicht des Burgenlandes ist zu sagen, dass es eine Kooperation der Friedensuniversität in Schlaining mit einer Gemeinde und einer Region in Sri Lanka gibt. Wir haben das aufgegriffen und werden unseren Beitrag dadurch leisten, dass wir den Wiederaufbau des zerstörten Dorfes in Sri Lanka - wo es Kontakte mit der Friedensuniversität Schlaining in der Vergangenheit gegeben hat - auch finanziell unterstützen und werden aufgrund unserer Bevölkerungszahl auch den finanziellen Beitrag in der entsprechenden Höhe gestalten“.

Konkret wird das Land 350.000 Euro übernehmen. Auch den betroffenen Burgenländern soll geholfen werden, sagte der Landeshauptmann. Zuletzt waren 6 Burgenländer vermisst: „Wir hatten diesbezüglich in der Vergangenheit mit dem Außenministerium und dem Innenministerium Kontakt. Der Sicherheitsbeauftragte des Landes hat auch die entsprechenden Listen. Wir wollen den Kontakt auch in Zukunft Aufrecht erhalten. Wenn wir nähere Informationen haben, werden wir das den Angehörigen mitteilen. Auch in arbeits- und sozialrechtlichen Belangen wird das Land den Betroffenen und ihren Familien helfen“.

Niessl zeigt sich neuerlich beeindruckt von der Hilfs- und Spendenbereitschaft in der Bevölkerung: „Damit wir eindrucksvoll dokumentiert, dass Solidarität und Menschlichkeit in unserem Land einen enorm hohen Stellenwert haben.“ Angesichts des schrecklichen Ausmaßes der Flutkatastrophe seien jedoch weitere Spenden und Hilfeleistungen erforderlich. Aus diesem Grund werde das Land Burgenland die Aktion „Burgenland hilft“, welche sich bereits bei der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002 bewährt hat, wieder ins Leben rufen. „Durch diese Aktion soll eine gemeinsame Plattform für alle Benefizaktionen im Burgenland geboten werden“, so Niessl. Bereits angedacht sei neuerlich eine große Kulturveranstaltung des Landes, deren Reinerlös den Opfern der Flutkatastrophe zu Gute kommen soll.
     
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