Festakt in der Grazer Burg für den Architekten
des Grazer Kunsthauses
Graz (lk) - Professor Colin Fournier, den Planer und ausführenden Architekten des Grazer
Kunsthauses, hat Landeshauptmann Waltraud Klasnic am Freitag (07. 01.) Abend in der Grazer Burg mit dem Großen
Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet. Die beim Grazer Kunsthaus umgesetzte Idee, "multimediale
Präsentationen in Bauwerke einfließen zu lassen, entwickelte Fournier im Zuge eines Wettbewerbes für
ein französisches Denkmal in Japan", hob LH Waltraud Klasnic im Verlauf dieser Feierstunde hervor. "Seither
zieren immer neue künstlerische Texte die elektrifizierte Ost-Fassade der ´Blauen Blase´, dieses
kulturellen Aushänge-Schildes der Europäischen Kultur-Hauptstadt 2003".
Der 1944 in London geborene Architekt führt im Gegensatz zu seinem Partner Peter Cook, dessen Wege kaum nach
Graz führen, "ein Doppelleben - halb in der Steiermark, halb in London ", so Klasnic. Leibnitz ist
die Heimat von Fourniers Lebenspartnerin Dorothea Mezler-Andelberg. In London wurde Fournier vom berühmten
Lehrer Buckminster Fuller geprägt, dem Erfinder der "Leicht-Kuppel-Bauweise".
Zu den Meilensteinen in Fourniers beruflicher Karriere zählten sein Engagement bei "Parsons Company"
in Kalifonieren, einem der drei größten General-Unternehmer der USA. Dort war er acht Jahre als Planungsdirektor
aktiv. Unter seiner Leitung wurde "in Saudi-Arabien mit Yanbu, eine 200.000-Einwohner-Stadt buchstäblich
aus dem Wüsten-Boden gestampft", unterstrich LH Klasnic abschließend. |