Ersetzt alle Krankenscheine und wird noch billiger als die Krankenscheingebühr
Wien (fpd) - "Der lästige Krankenschein, den man vierteljährlich beim Arbeitgeber
anfordern mußte, gehört ab 2006 der Vergangenheit an. Das bedeutet Bürokratieentlastung für
Unternehmer und Vereinfachung für die Bürger", stellte der freiheitliche Arbeitnehmervertreter Abg.
Max Walch fest.
"Die Versicherten ersparen sich in Zukunft 4 Euro jährlich, da für die Chipkarte eine Gebühr
von nur mehr 10 Euro jährlich eingehoben wird. Das heißt Patienten mit häufigen Arztbesuchen kommt
diese einmalige Gebühr billiger als die Krankenscheingebühr," führte Walch weiter aus.
Ausgenommen von der Chipkarten-Gebühr seien Personen, die von der Rezeptgebühr befreit seien, mitversicherte
Kinder, Pensionisten und ihre Angehörigen ohne eigene Krankenversicherung, Kriegsopfer und ihre Hinterbliebenen,
Personen, die an einer anzeigepflichtigen Krankheit leiden, Vorsorgeuntersuchungen und Mutter-Kind-Paß-Untersuchungen
und Zivildiener. Die Einhebung erfolge vom Dienstgeber bzw. sonstigen zur Ausstellung des Krankenscheins verpflichtete
Stellen (z.B. AMS).
"Ein weiterer Vorteil ist, daß durch die Einführung der Chipkarte und automatischer Bezahlung durch
alle Versicherten dem Sozialmißbrauch vorgebeugt wird. Durch die Chipkarte ist mehr Transparenz im Gesundheitswesen
gegeben und der Versicherte erspart sich den quartalsmäßigen Krankenschein", freute sich Walch. |