Holztrattner beim Neujahrsempfang im Offizierskasino der Krobatinkaserne in St. Johann
Salzburg (lk) - „Ein Neujahrsempfang soll das abgelaufene Jahr bilanzieren. Aber er soll auch eine
Vorschau auf die zu erwartenden Veränderungen bieten. Wie jedes Unternehmen, wie jede öffentliche Einrichtung,
so ist auch das Österreichische Bundesheer ständigen Veränderungen und Nachbesserungen unterworfen.
Wie immer sich die Vertreter der jeweiligen politischen Mehrheit zukünftig entscheiden werden, so muss doch
eines gewährleistet sein – nämlich klare, zielorientierte Entscheidungen zu treffen. Wir brauchen Reformen,
aber nicht um der Reform Willen, sondern eine Reform, die den Ist-Stand auf allen Seiten verbessert. Eines haben
sich weder die militärische Führung noch die Rekruten verdient: Unsicherheit und zaghaftes Verhalten“,
sagte Landtagspräsident Johann Holztrattner am Freitag (14. 01.) beim Neujahrsempfang im Offizierskasino
der Krobatinkaserne in St. Johann.
Das Österreichische Bundesheer verfüge bundesweit über ein modernst ausgestattetes Fernmeldenetz,
das aus stationären und mobilen Betriebs- und Überwachungszentralen besteht. Die Technik sei jedoch nur
so gut, wie es die Betreiber sind. Es gehe letztlich um einen wesentlichen Baustein im Gefüge einer funktionierenden
Gemeinschaft: Um die Kommunikation, nicht nur um die Kommunikation zwischen den einzelnen Truppenverbänden,
sondern auch um die Kommunikation zwischen den verantwortlichen Entscheidungsträgern. Vor allem aber zwischen
den Vertretern des Bundesheeres und den politischen Vertretern, betonte der Landtagspräsident.
Er kenne die Leistungen, die das Bundesheer für die Bevölkerung erbringt, aus eigener Erfahrung, so Holztrattner
weiter. Neben den Kernaufgaben – der Landesverteidigung und Aufrechterhaltung der militärischen Sicherheit
– sei vor allem die Hilfeleistung bei Elementarereignissen eine der wesentlichen Aufgaben. In diesen Bereichen
vermittle das Österreichische Bundesheer der Bevölkerung besonders hohe objektive und auch subjektive
Sicherheit. Dies dokumentiere sich besonders treffend am Beispiel der Krobatinkaserne in St. Johann. Die mitten
im Ort angesiedelte Kaserne zeige damit geographische und nicht zuletzt auch emotionale Verbundenheit mit der Bevölkerung. |