Sobotka: Umsetzung braucht Unterstützung der Bevölkerung
St. Pölten (nlk) - Im März 1993 hat sich das Land Niederösterreich mit dem Beitritt
zum Klimabündnis dazu bekannt, einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung des Treibhauseffekts zu leisten.
„Dieses Ansinnen hat sich innerhalb des letzten Jahrzehnts angesichts der Folgen des Klimawandels geradezu als
Notwendigkeit erwiesen“, betont Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka. Um das Kyoto-Ziel zu erreichen, sei es notwendig,
möglichst viele Bürger für Klimaschutzanliegen zu motivieren.
Nicht zuletzt im Wissen um eine breite Zustimmung seitens der Bevölkerung wurde kürzlich das „Klimaprogramm
2004 - 2008“ im NÖ Landtag beschlossen. „Mit diesem Maßnahmen-Plan hat Niederösterreich auf jeden
Fall eine Vorreiterrolle übernommen. Das Klimaprogramm ist sehr konkret gefasst und stellt weit mehr als ein
bloßes Lippenbekenntnis dar. Zu jeder geplanten Maßnahme gibt es eine Festlegung hinsichtlich der Umsetzungsverantwortung
und des einzuhaltenden Zeitplans“, so Sobotka.
Dabei werden die für einen nachhaltigen Klimaschutz notwendigen konkreten Umsetzungsmaßnahmen den Bereichen
Raumwärme, Energieaufbringung, Verkehr, Industrie und produzierendes Gewerbe, Abfallwirtschaft sowie Land-
und Forstwirtschaft zugeordnet. Vorgesehen ist auch eine laufende Evaluierung der Umsetzungsschritte, um den hohen
Qualitätsstandard des Programms zu garantieren.
In diesem Zusammenhang stellt Sobotka allerdings auch klar: „Die Höhe und die zukünftige Entwicklung
der Treibhausgasemissionen sind nur zum Teil durch politisches Gestalten von NÖ Landtag und NÖ Landesregierung
beeinflussbar. Mindestens genauso wichtig sind Aktivitäten seitens der Europäischen Union, des Bundes
sowie der Gemeinden.“ |