Mainoni sieht Bahn-Weiterbestand auch als Tourismus-Zuckerl
Wien (nvm) - VK Infrastrukturminister Hubert Gorbach, LH-Stv. Dr. Wilfried Haslauer und ÖBB
Vorstandsdirektor Dr. Stefan Wehinger unterzeichneten am Donnerstag (13. 01.) in Wien die Investitions- und
Verkehrsdiensteverträge für die Pinzgaubahn. Diese wurden in monatelangen Verhandlungen erarbeitet und
gelten als Basis für den Ausbau und die Erhaltung der Infrastruktur der Pinzgaubahn sowie für die Förderung
des Verkehrsdienstes in den nächsten zehn Jahren. "Wir haben mit der Unterzeichnung dieser Verträge
einen Meilenstein für den Weiterbestand der Pinzgaubahn gesetzt und damit dokumentiert, dass uns gerade die
Mobilität im ländlichen Raum ein großes Anliegen ist. Die Pinzgaubahn ist mehr als nur ein Transportmittel,
sie ist ein Symbol für Heimat und Tradition. Das Beteiligungsmodell zwischen Bund und Land sehe ich als Vorbild
für andere Nebenbahnen in anderen Bundesländern, deren Weiterbestand gefordert wird", erklärte
Gorbach.
"Die Unterzeichnung bedeutet, dass das Dahinlavieren von einem Quartal zum nächsten ein Ende hat! Bundesregierung
und ÖBB haben gezeigt, dass ihnen auch die Anliegen unseres Oberpinzgaues am Herzen liegen", bedankte
sich Wilfried Haslauer und weiter: "Angesichts der zunehmenden Verkehrsbelastung auf der Straße brauchen
wir diese Zukunftsoption für den Personenverkehr aber auch für den Güterverkehr."
"Die Salzburger Pinzgaubahn ist ein unverzichtbarer Bestandteil in dieser herrlichen Fremdenverkehrsregion",
meinte Staatssekretär Mag. Eduard Mainoni. Daher wünscht er sich, "dass auch die touristischen Institutionen
verstärkt auf dieses ,attraktive Transportmittel} hinweisen."
"Baubeginn für die Infrastrukturmaßnahmen ist für den Herbst dieses Jahres vorgesehen. Die
Anrainergemeinden beteiligen sich im Bereich der Infrastruktur mit Erhaltungsleistungen wie der Pflege der Haltestellen
im Gegenwert von 163.000 Euro jährlich", kündigte Wehinger an.
Der zwischen Bund, Land und ÖBB unterzeichnete Infrastrukturvertrag sieht Maßnahmen in der Höhe
von 21,2 Millionen Euro vor. 80 % dieser Mittel kommen aus dem Verkehrsministerium, 20 % aus dem Verkehrsressort
des Landes Salzburg. |