Oberösterreich bei Fällen pro Einwohner an drittletzter Stelle – Sicherheitsschwerpunkt
im Jahr 2005
Linz (lk) - Aus der kürzlich veröffentlichten Kriminalstatistik für das Jahr 2004
geht hervor, dass Oberösterreich im Bundesländervergleich bei den Kriminalfällen pro Einwohner an
drittletzter Stelle liegt. Demnach beträgt die Zahl der bekannt gewordenen Fälle pro Einwohner für
Oberösterreich 0,059, gleich viel wie in der Steiermark. Weniger Fälle pro Einwohner gibt es nur im Burgenland
mit 0,044 und Kärnten mit 0,056 bekannt gewordenen Fällen pro Einwohner. Der Österreichschnitt liegt
bei 0,08 bekannt gewordenen Fällen pro Einwohner.
Darüber hinaus liegt Oberösterreich bei den Aufklärungsquoten im Bundesländervergleich an guter
dritter Stelle. Der Anteil der aufgeklärten Fälle betrug in Oberösterreich im Jahr 2004 48,9%, nur
überboten von Vorarlberg mit 52,9% und dem Burgenland mit 49,6%. Der Österreichschnitt bei der Aufklärungsquote
beträgt 38,1%.
"Die Exekutivorgane in Oberösterreich haben auch im Vorjahr wieder sehr gute Arbeit geleistet. Denn dass
die Aufklärungsquote in unserem Bundesland um 10,8%-Punkte über dem Bundesschnitt liegt, ist ausschließlich
Verdienst der heimischen Exekutive", betont Landeshauptmann Dr.Josef Pühringer.
Pühringer fordert, dass die noch von Innenminister Dr.Ernst Strasser gegebenen Zusagen auf personelle Aufstockung
der Exekutive in Oberösterreich eingehalten werden. Bis Jahresende soll Oberösterreich 145 neue Exekutivbeamte
erhalten, 50 von ihnen sind bereits in Ausbildung. Oberösterreich erhält damit nach Wien die meisten
neuen Beamten.
In einem Gespräch mit der neuen Innenministerin Liese Prokop will Pühringer die spezifische oberösterreichische
Situation im Sicherheitsbereich erörtern.
"Sicherheit ist ein Grundbedürfnis für die Menschen und bedeutet Lebensqualität für die
Bürgerinnen und Bürger eines Landes. Wir werden in Oberösterreich daher das Thema Sicherheit zu
einem Schwerpunkt dieses Jahres machen", kündigt Pühringer an. |