Bozen (lpa) - „Mit der Dachmarke beginnt in der Vermarktung unseres Landes eine neue Ära“, sagen die
Landesräte Werner Frick und Thomas Widmann in einer Anfrage- beantwortung. Sie bezeichnen die Dachmarke Südtirol
als eine Marke mit riesigem Potential. Derzeit arbeitet der Dachmarkenbeirat an der Ausarbeitung der Regeln zur
Nutzung der Dachmarke. Darüber wird die Landesregierung noch im Januar befinden.
"Die Dachmarke wird erfolgreich sein", sind die Landesräte Frick und Widmann überzeugt. Sie
werde eine neue Ära in der Vermarktung des Landes einleiten, weil zum ersten Mal alle Marketingbemühungen
gebündelt werden und durch einen einheitlichen Auftritt die Schlagkraft auf dem Markt erhöht werde, betonen
die Landesräte und reagieren damit auf eine Landtagsanfrage der Opposition. "Die Dachmarke gibt es in
einer deutschen und italienischen Version, wobei beide Formen gleichwertig sind und der Dachmarken-Anwender die
Version selbst wählen kann", unterstreichen die Landesräte. Ebenso geben sie Auskunft über
die Zusammensetzung des Dachmarkenbeirates, des Gesellschaftskapitals und der Finanzierung der Südtirol Marketing
Gesellschaft (SMG). So beteiligt sich das Land zur Hälfte am Gesellschaftskapital, heißt es, die restlichen
Summen fließen aus den Budgets verschiedener Verbände und Organisationen in das Gesellschaftskapitel
der SMG ein. Im vergangenen Jahr unterstützte das Land die SMG mit 12,3 Millionen Euro. "Die Gelder sind
gut investiert, leistet die SMG doch hervorragende Arbeit für unser Land und Produkte, von der wir alle profitieren",
erklären die Landesräte. Insbesondere beim aktuellen Aufbau der Dachmarke und bei der künftigen
Anwendung der Marke übe die SMG eine wichtige Funktion aus. Die Entwicklungskosten der Dachmarke beziffern
die Landesräte mit 375.000 Euro. Die Kosten seien angesichts der Bedeutung des Vorhabens, des Aufwands und
der Professionalität der Entwicklung gerechtfertigt.
Während Inhalte, Farben und Formen der neuen Wort-Bild-Marke fest stehen, arbeitet der von der Landesregierung
nominierte Dachmarken-Beirat noch an der Ausarbeitung der Bestimmungen, die künftig die Anwendung der Marke
regeln soll. Noch innerhalb Januar soll das Reglement vom Dachmarken-Beirat genehmigt werden und dann der Landesregierung
zur Beschlussfassung vorgelegt werden. |