St. Pölten (nöwpd) - Ende 2005 soll das Gründer- und Technologiezentrum (GTZ), das NÖ
Wirtschaftskammer und Land Niederösterreich in St. Pölten betreiben, geschlossen werden. "Die Nachfrage
ist nicht mehr gegeben", sagt Kammer-Direktor Franz Wiedersich zum NÖ Wirtschaftspressedienst.
Mittlerweile würden nämlich eine Reihe von Standorten des Regionalen Innovationszentrums (RIZ) eine ähnliche
Funktion im ganzen Land anbieten. Derzeit arbeiten nur noch zwei Gründer im Haus in der Rödlstraße
nahe dem WIFI St. Pölten. Mit ihnen wurden noch befristete Verträge bis Ende des Jahres abgeschlossen.
Auch das Unternehmer-Service der NÖ Wirtschaftskammer mit seinen verschiedenen Beratungsdiensten ist noch
im Haus untergebracht. Diese Dienste sollen künftig in das neue Kammer-Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft
übersiedeln.
Im GTZ haben seit 1988 rund 40 Gründer-Unternehmen ihre ersten Schritte auf dem Markt getan. "Sehr viele
davon waren erfolgreich", so Wiedersich. Es sei aber von Anfang an das Konzept gewesen, dass die Gründer
nur bis zu fünf Jahre in dieser "Unternehmens-Kinderstube" verbringen dürfen. Zum Großteil
waren das EDV-Unternehmen und Technische Büros.
Was mit dem Gebäude passieren wird, das sei noch Zukunftsmusik, sagt der Direktor der NÖ Wirtschaftskammer.
Es gebe in dieser Angelegenheit auch Gespräche mit dem Land. Eine der Optionen ist, dass die Privat-Uni für
Design, die jetzt im WIFI St. Pölten untergebracht ist, ins derzeitige GTZ übersiedelt. "Für
uns hat sich jedenfalls gezeigt", sagt WIFI- und Uni-Manager Andreas Hartl, "dass WIFI- und Uni-Betrieb
nicht wirklich leicht gemeinsam unter einem Dach unterzubringen sind." |