Aussetzen wäre klüger gewesen – Nachvollziehbare Lösung muss auf den Tisch
Wien (grüne) - "Die wechselseitigen Schuldzuschreibungen werden den Ärger der Betroffenen
nicht lindern“, analysiert der Gesundheitssprecher der Grünen, Kurt Grünewald, den derzeitigen streit
um die ‚Chefarztpflicht’, und weiter: „Das einzige was sicher scheint, dass niemand mit der derzeitigen Lösung
glücklich ist.“
Das Aussetzen der neu getroffenen Regelung bis zur Einführung der Chipcard wäre offenkundig die klügere
Lösung gewesen. Der nunmehrige Mehraufwand treffe Ärztinnen wie Kassen, binde vermehrt Personalressourcen
und stehe wertvolle Zeit, so Grünewald.
Grünewald fordert ernsthafte Gespräche am Verhandlungstisch: „Die Argumente sind offen zu legen und das
für und wider ist sachlich zu diskutieren. Eine praktikable, nachvollziehbare und transparente Lösung
muss endlich vorgelegt werden“, und abschließend: „Innovative Neuerungen dürfen PatientInnen nicht vorenthalten
werden. Gleichzeitig ist allerdings eine nachhaltige Finanzierung der Kassen sicher zu stellen.“ |