"Designated Offshore Securities Market" für Wiener Börse  

erstellt am
11. 01. 04

Wien (börse) - Der österreichische Kapitalmarkt braucht einen internationalen Vergleich nicht zu scheuen: Das wurde der Wiener Börse von der amerikanischen Wertpapieraufsichts- behörde U.S. Securities Exchange Commission (SEC) mit der Verleihung des Status eines "Designated Offshore Securities Market" nach dem "U.S. Securities Act of 1933" neuerlich bestätigt. Damit reiht sich die Wiener Börse in einen exklusiven Klub von derzeit nahezu 30 internationalen Börsen, wie Frankfurt oder Hong Kong, die diesen Status besitzen.

"Das Engagement und das Interesse US-amerikanischer Investoren am österreichischen Kapitalmarkt haben sich in den vergangenen Jahren wesentlich gesteigert. Wir erwarten uns, dass die Kapitalaufnahme österreichischer Unternehmen bei US-amerikanischen Investoren Erleichterungen erfährt, meint Dr. Michael Buhl, Mitglied des Vorstands der Wiener Börse.

Patrick Kenadjian, Partner im Frankfurter Büro der New Yorker Rechtsanwaltskanzlei Davis, Polk & Wardwell, die die Wiener Börse beim Prozess vor der SEC beraten hat, sieht den Vorteil für an der Wiener Börse gelisteten Unternehmen vor allem in der Veröffentlichung von Research Reports in den USA: "Der Securities Act sieht Erleichterungen für die Verteilung von Research Reports über Unternehmen vor, deren Aktien bereits an einer Börse notieren, die den Status eines "Designated Offshore Securities Market" genießt." Banken, die mit einer gewissen Regelmäßigkeit Research Reports über an der Wiener Börse notierte Unternehmen verteilen, könnten diese in Zukunft ohne Unterbrechungen oder Einschränkungen auch in den USA verteilen.
     
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