Unternehmen müssen Rahmenbedingungen rechtzeitig kennen
Brüssel (övp-pk) - "Die Europäische Kommission sollte für sämtliche
Gesetzesvorschläge aus dem Bereich der Wirtschafts-, Energie- und Industriepolitik eine Studie durchführen,
wie sich diese Vorschläge auf die Erreichung der Kyoto-Ziele auswirken", forderte der Wirtschaftssprecher
der ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament Mag. Othmar Karas. In der Plenardebatte des Europäischen
Parlaments über die Ergebnisse der UN-Klimarahmenkonvention forderte Karas die Einführung solcher Auswirkungsstudien
vor Beschlussfassung über die betreffenden Gesetzesvorschläge. "Die Kommission kann und soll diese
Aspekte in ihre Arbeit mit einbeziehen. Wenn wir die Kyoto-Ziele ernstnehmen, müssen wir auch wissen, was
neue Rechtsvorschriften für die Wirtschaft und Industrie in diesem Zusammenhang bedeuten", so Karas weiter.
Der Vizepräsident der EVP-ED-Fraktion forderte weiters, auch den europäischen Unternehmen rechtzeitig
die rechtlichen Anforderungen und Rahmenbedingungen zur Erreichung der Kyoto-Ziele bekannt zu geben. "Wenn
wir 2012 startklar sein und unseren europäischen Beitrag zum Kyoto-Protokoll leisten wollen, müssen die
Unternehmen rechtzeitig vorbereitet und informiert werden", unterstrich Karas. "Eine gründliche
Vorbereitung und verantwortungsvolle Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen der Kyoto-Ziele kann auch zu
einem Innovations- und damit Investitionsschub in Europa führen. Warum sollten wir diese Herausforderung nicht
auch dazu nutzen, weltweit die Nummer Eins in der Bewahrung einer lebenswerten Umwelt zu werden", so Karas
abschließend. |