Innsbruck (rms) - Der Fuhrpark der Innsbrucker Feuerwehr wurde mit zwei Löschfahrzeugen
auf den letzten Stand der Technik aufgerüstet. Ein Universallöschfahrzeug verstärkt die Berufsfeuerwehr
Innsbruck - ein Tanklöschfahrzeug die Freiwillige Feuerwehr Amras. "Ein wichtiger und notwendiger Schritt,
die Innsbrucker Feuerwehren bestmöglich auszurüsten und ein bedeutender Beitrag für die Sicherheit
der Innsbrucker Bevölkerung", so StRin. Dr. Marie- Luise Pokorny-Reitter bei der Präsentation der
High-Tech-Geräte "vor Ort" in der Hauptfeuerwache, gemeinsam mit Branddirektor Mag. Erwin Reichel,
Walter Laimgruber (Bezirksfeuerwehrkommandant-StV. und Kommandant der FF Amras) und Ing. Josef Hundsbichler (BFI-Wachoffizier).
Das neue Universallöschfahrzeug (ULF) der BFI zeigt sich als High-Tech-Paket. Mit 10.000 Liter Wasser, 2000
Liter Schaum und 1000 Kilo Pulver "an Bord" eignet sich das "ULF" für alle Einsatzvarianten
mit Wasser, Schaum und Pulver. Auf dem Dach der Fahrerkabine montiert ist ein Wasserwerfer mit einer Reichweite
von rund 50 Metern. Der Werfer kann über Funk ferngesteuert werden - ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor
für den/die Feuerwehrmann /frau. "Wichtig ist, dass Wasser, Schaum und Pulver parallel eingesetzt werden
können", erklärt Branddirektor Mag. Erwin Reichel. Ein kombinierter Löschangriff mit Schaum
und Pulver ist gerade im Gefahrgutbereich erforderlich (u.a. bei Stoffen, die auf Wasser reagieren). Innsbrucks
Branddirektor: "Der Löschangriff wird durch die kombinierte Taktik wesentlich effizienter." Eine
mitlenkende Hinterachse macht das "Kraftpaket" (420 PS) zudem wendig. - mit einem Wendekreis von nur
7,6 Metern werden die mindestens 11 Meter eines "normalen" LKW weit unterboten, "wichtig für
enge und verparkte Straßen", so die zuständige Feuerwehr-Referentin Dr Pokorny-Reitter. Am Universallöschfahrzeug
wird die BFI-Truppe derzeit eingeschult, Anfang Feber steht das ULF endgültig im Einsatz.
Bereits im Einsatz ist das neue Tanklöschfahrzeug (TLF) der FF-Amras, ausgerüstet mit einem 4000 Liter
Tank. Mit dem großen Tankvolumen wurde dem Einsatzgebiet der FF Amras mit Autobahn (ohne Wasserhydranten)
und großen Waldfllächen Rechnung getragen. "Eine gut überlegte und längerfristige Anschaffung",
freut sich Bezirksfeuerwehrkommandant-StV Walter Laimguber in seiner Funktion als Kommandant der FF-Amras.
"Längerfristig" gedacht sind beide Neuanschaffungen: Die Lebensdauer eines Feuerwehrautos liegt
bei rund 25 Jahren. Insgesamt wurden 686.000 Euro in die beiden effizienten "High-tech" Löschfahrzeuge
investiert: 387.000 Euro für das ULF und 298.000 Euro für das LFZ (mit ca. 65.000 Euro liegt der Mitfinanzierungsbeitrag
des Landes Tirol bei rund 10 Prozent). Auch wirtschaftlich ist die Anschaffung effizient. Das neue Universalfahrzeug
etwa ersetzt gleich drei (alte) Löschfahrzeuge (jeweils mit Wasser-, Pulver- und Schaumtank), die zudem alle
ein Betriebsalter zwischen 24 und 30 Jahren erreicht haben. |