Land Oberösterreich und Bürgermeister der Fachhochschulstandorte über Gesellschaftsvertrag
einig
Lin (lk) - Wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung der Fachhochschulen: In den letzten Wochen einigten
sich die Bürgermeister der vier Standortgemeinden Linz, Wels, Steyr und Hagenberg – die Bürgermeister
Dobusch, Koits, Forstenlechner und Fischerlehner – mit Landesrat Sigl über die Stimmrechte, den Gesellschaftsvertrag
und die Neuorganisation dieser wichtigen Bildungseinrichtung.
Die Kommunen Linz, Wels, Steyr und Hagenberg, die sich auch finanziell für die Fachhochschul-Studiengänge
einbringen, erhalten Stimmrechte, die über ihren Geschäftsanteil hinaus reichen: und zwar in den für
sie wesentlichen Bereichen sogar ein Vetorecht, das bis zur Standortgarantie reicht. Eine Auflassung von Studiengängen
kann ebenfalls ohne Zustimmung der Standorte nicht erfolgen, wenn die Finanzierung gesichert ist. Im Gesellschaftsvertrag
sind auch die Sonderrechte wie z.B. die Einbindung in den Fachbeirat sowie in den pädagogischen Personalbeirat
festgelegt.
Neben den genannten Standortgemeinden sind im neuen Fachbeirat die Wissenschaft, die Wirtschaft sowie Organisationen
und Institutionen des Sozial- und Gesundheitswesens viel stärker als bisher eingebunden. Dieser Beirat berät
die Generalversammlung in wesentlichen Bereichen des Fachhochschulwesens z.B. bei der strategischen Entwicklung
bzw. Schwerpunktsetzungen und der Internationalisierung.
"Damit haben die oberösterreichischen Fachhochschulen eine neue Organisationsstruktur, die auf sehr breiter
fachlicher und schlanker organisatorischer Basis der Zusammenarbeit getragen ist", so der zuständige
Landesrat Viktor Sigl. |