Raffinerie Schwechat erhält als einer der ersten Betriebe Europas ISO Zertifikat EN ISO 14001:2004
Wien (omv) - Für ihre Leistungen im Sinne der Umwelt erhielt die Raffinerie Schwechat mit ihren
Standorten Lobau und St. Valentin das ISO Zertifikat 14001:2004. Die neue Umweltnorm bestätigt, dass die OMV
umweltschonendes Verhalten und umweltschonende Maßnahmen in die Unternehmensprozesse vollständig integriert
hat. Am 19. Jänner wurde das Zertifikat durch die Quality Austria im Rahmen eines Festaktes übergeben.
Die Überreichung fand auf dem Gelände der Raffinerie in Anwesenheit von NÖ Landeshauptmannstellvertreter
Ernest Gabmann, dem Leiter des internationalen OMV Raffineriegeschäfts Walter Fritsch, sowie dem Leiter der
Raffinerie Schwechat Johann Kaltenbrunner statt.
"Die Auszeichnung mit dem Zertifikat für Umweltmanagement stellt erneut unsere Vorreiterrolle im Bereich
Umweltschutz unter Beweis. Unsere Raffinerie gehört zu den modernsten Binnenraffinerien Europas. Umweltschutz
und nachhaltiges Wirtschaften werden bei uns groß geschrieben", sagte der Hausherr der Raffinerie Schwechat
Johann Kaltenbrunner anlässlich der feierlichen Überreichung. Mit ihren Standorten Lobau und St. Valentin
ist die Raffinerie Schwechat einer der ersten Betriebe Europas, der nach dem neuen Umweltmanagementsystem zertifiziert
wurde. Die Elemente Qualität, Sicherheit, Gesundheit sowie Umwelt sind dabei integrierte Bestandteile der
Betriebsführung.
Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann: "Die OMV Raffinerie Schwechat ist mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern einer der größten und bedeutendsten Industriebetriebe Niederösterreichs. Umso
mehr freut uns, dass die OMV eine Vorbildrolle in Sachen Umwelt-und Klimaschutz nicht nur für Niederösterreich,
sondern europaweit einnimmt."
Investitionen in Umweltschutz
Die Implementierung des Umweltmanagementsystems in der Raffinerie Schwechat ist ein wichtiger Schritt zur
weiteren Verbesserung der Umweltsituation. Seit 1990 hat die OMV insgesamt EUR 1.000 Mio für die Umwelt ausgegeben.
Davon sind EUR 280 Mio in die Raffinerie Schwechat mit ihren Standorten Lobau und St. Valentin investiert worden.
Durch diese Investitionen konnten die Emissionen in der Raffinerie Schwechat in den letzten 15 Jahren um 40% gesenkt
werden.
Dialog mit den umliegenden Gemeinden
Für den Erfolg der OMV Standorte Schwechat, Lobau und St. Valentin spielt das Umfeld und das Vertrauen
der Anrainer eine bedeutende Rolle. Das integrierte Umweltmanagementsystem fördert das Vertrauen und unterstützt
den Dialog mit den unmittelbaren Nachbarn nach dem Motto "Miteinander statt übereinander reden".
Neben der Leistung für die Umwelt trägt das Umweltmanagementsystem auch zur nachhaltigen Stärkung
des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich und zur Erhöhung der Lebensqualität der Bevölkerung
bei.
Hintergrundinformationen
Umweltmanagementsysteme wie ISO 14.001 sowie die Öko-Audit-Verordnung EMAS (Environmental Management
and Audit System der EU) auf europäischer Ebene sorgen für eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltauswirkungen
über rein gesetzliche Anforderungen hinaus und sind unverzichtbare Bestandteile des unternehmerischen Nachhaltigkeitsmanagements.
Nutzen der ISO Zertifizierung 14001:2004
- Systematisierung des Umweltschutzes im Unternehmen
- Optimierung der Sicherheit und des Umweltschutzes im Unternehmen
- Kennen der Umweltrelevanz
- Steigerung der Konkurrenzfähigkeit
- Basis für Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte
Überblick OMV Innovationen im Umweltschutz:
1984: Erstes bleifreies Benzin Österreichs
1985: Inbetriebnahme der ersten Rauchgasentschwefelungsanlage in
der Raffinerie Schwechat
1990: Als europaweit erstes Unternehmen senkt die OMV den
Schwefelgehalt von Heizöl extra leicht von 0,2% auf 0,1% und
von Heizöl schwer von 2% auf 1%
1991: OMV erste Tankstellenmarke mit flächendeckendem Angebot von
Benzin mit Bleiersatz
1993: Als erstes europäisches Unternehmen ermöglicht OMV die
Umstellung auf ausschließlich bleifreies Benzin in
Österreich. Als weltweit erstes Unternehmen Produktion und
Vertrieb von biologisch abbaubarem Motoröl
1997: Eröffnung der ersten Erdgastankstelle (CNG) in Österreich
2000: Erster schwefelfreier Kraftstoff in Österreich: OMV Super
Plus iMotion Benzin
2002: Produktion von schwefelfreiem Diesel in Raffinerie Burghausen
(Bayern) als erste Raffinerie in Deutschland. Als erste
Tankstellenmarke Vertrieb von ausschließlich bleifreiem
Kraftstoff in Bulgarien
2003: Eröffnung der weltweit ersten AdBlue Tankstelle in Bayern
2004: Ab 1. Januar alle Kraftstoffe auf österreichischen OMV
Tankstellen sind schwefelfrei
Einführung von OMV Super 100
Eröffnung der ersten österreichischen OMV AdBlue Tankstelle
in Vomp/Tirol
Eröffnung der ersten AdBlue Tankstelle in Tschechien
OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von EUR 7,64 Mrd und einem Mitarbeiterstand von 6.137 im Jahr 2003 sowie einer
Marktkapitalisierung von rund EUR 6,5 Mrd ist die OMV Aktiengesellschaft das größte börsenotierte
Industrieunternehmen Österreichs. Als führendes Öl- und Erdgasunternehmen Mitteleuropas ist der
OMV Konzern im Bereich Raffinerien & Marketing (R&M) in 13 Ländern tätig mit dem Ziel den Marktanteil
2001 bis 2008 auf 20% zu verdoppeln. Im Bereich Exploration & Produktion (E&P) ist die OMV in 18 Ländern
auf fünf Kontinenten aktiv. Im Bereich Erdgas verfügt die OMV über Speicher, ein 2.000 km langes
Leitungsnetz und transportiert jährlich 41 Mrd m" in Länder wie Deutschland oder Italien. Die OMV
besitzt integrierte Chemie- und Petrochemiebetriebe und ist zu 25% an Borealis A/S, einem der weltweit führenden
Polyolefin-Produzenten beteiligt. Weitere wichtige Beteiligungen: 51% an Petrom SA, 50% an der Econgas GmbH, 45%
am BAYERNOIL-Raffinerieverbund, sowie 10% an der ungarischen MOL.
Mit dem Abschluss der Übernahme der Aktienmehrheit an Petrom durch die OMV im Dezember 2004 entsteht der größte
Öl- und Erdgaskonzern Mitteleuropas mit Öl- und Gasreserven von rund 1,4 Mrd boe, einer Tagesproduktion
von rund 340.000 boe und einer jährlichen Raffineriekapazität von 26,4 Mio Tonnen. OMV verfügt nunmehr
über 2.394 Tankstellen in 13 Ländern. Der Marktanteil des Konzerns im Bereich R&M im Donauraum beträgt
damit rund 18%. Petrom wird in der Bilanz 2004 konsolidiert werden: Bereits für 2005 sollte die Petrom zum
Ergebnis der OMV beitragen. |