Stadt und Land unterzeichneten bei Stadiongipfel Vereinbarung über die weitere Vorgangsweise
des Vergabeverfahrens.
Klagenfurt (lpd) - Beim EM-Stadiongipfel, am Mittwoch (19. 01.) im Klagenfurter Rathaus wurde
vereinbart, dass das Vergabeverfahren für den Neubau des Klagenfurter Fußballstadions für die EM
2008 fortgesetzt wird. Landeshauptmann Jörg Haider, der Klagenfurter Bürgermeister Harald Scheucher und
ÖFB-Präsident Friedrich Stickler unterzeichneten eine sieben Punkte umfassende Vereinbarung, die seitens
des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB) der UEFA übergeben werde, gaben Haider und Scheucher
bekannt.
Wie der Landeshauptmann betonte, bekennen sich das Land und die Stadt nicht nur zur Durchführung dieser bedeutenden
Großsportveranstaltung, sondern auch zur Grundsatzvereinbarung zwischen dem Land Kärnten, der Stadt
Klagenfurt und dem Bund vom 18. November 2003, und zu dem Stadionvertrag zwischen dem ÖFB und der Landeshauptstadt
vom 9. November 2004.
Vereinbart zwischen dem Land und der Stadt wurde auch, dass das laufende Vergabeverfahren auf Basis des Obergutachtens
der Wirtschaftsprofessoren Josef Aicher und Michael Holoubek nach „bestmöglicher Sanierung der auftretenden
Mängel ohne zeitliche Verzögerung und ohne Wiederholung bisheriger Verfahrensabschnitte fortzusetzen
sei.“ Laut dem Landeshauptmann wurde im Gipfelgespräch auch ein Weg gefunden, das Verfahren so zu korrigieren,
dass die Frage einer möglichen Anfechtung chancenlos sei.
Im Bezug auf die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wurde vereinbart, dass das erforderliche UVP-Verfahren
auf Basis der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen ordnungsgemäß und zügig abgewickelt
werde. Die Stadt garantiere dem Land, die für dieses Verfahren notwendigen Unterlagen raschest möglich
bereitzustellen, um jegliche Verzögerung des UVP-Verfahrens hintanzuhalten, gab Haider bekannt. Ebenfalls
vereinbart wurde, dass alle erforderlichen Maßnahmen zur gemeinsamen Installierung einer „Errichter-GesmbH
Stadionneubau Klagenfurt“, zeitgerecht veranlasst werden.
Erfreut über die Einigung zeigte sich auch ÖFB-Präsident Friedrich Stickler: „Kärnten und Klagenfurt
stehen damit in den nächsten Jahren im Blickpunkt des Sportinteresses.“ Die Fertigstellung des neuen Stadions
sei so bis Ende Mai 2007 garantiert, so Stickler.
Staatssekretär Karl Schweitzer sprach ebenfalls von einer erfreulichen Gipfelbilanz: „Die Verfahrensmängel
sind behebbar und sanierbar, die Irritationen bei der UEFA somit beseitigt.“
Seitens des Landes nahmen am Gipfel auch LHStv. Karl Pfeifenberger, LR Reinhart Rohr und LR Josef Martinz teil. |