Signal für vernetzte Bildung und lebensbegleitendes Lernen  

erstellt am
19. 01. 04

Bildungsplanung: Rohbericht in der Begutachtung
Bregenz (vlk) - Mit dem Projekt "Bildungsplanung Vorarlberg" setzt die Vorarlberger Landesregierung ein Signal für das lebensbegleitende Lernen und die Vernetzung der Bildungseinrichtungen im Lande. Neben einer Gesamtschau aller Bildungsangebote werden Ziele und Maßnahmen als Grundlage für künftige bildungspolitische Entscheidungen und Entwicklungen formuliert. Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Schullandesrat Siegi Stemer und Weiterbildungsreferent Landesstatthalter Hans-Peter Bischof präsentierten am Dienstag (18. 01.) im Pressefoyer den Rohentwurf, der nun in die Begutachtung geht.

Wesentliche Herausforderungen für die Bildungsplanung resultieren aus der demografischen Entwicklung, betonte LH Sausgruber. So werden sich rückläufige Schülerzahlen auf die Schulstruktur sowie auf den Lehrpersonalbedarf auswirken und sinkende Geburtenraten führen zu einem Mangel an Lehr- und Fachschulabsolventen auf dem Arbeitsmarkt. Der steigende Anteil älterer Berufstätiger wird wiederum neue Strategien der inner- und außerbetrieblichen Weiterbildung erfordern.

Laut LR Stemer verfügt Vorarlberg über eine dichte und hochwertige schulische Infrastruktur und ein breites Weiterbildungsspektrum. Dieses qualitätsvolle und für alle zugängliche Angebot gelte es zu sichern, an Veränderungen anzupassen und weiter zu entwickeln. Die Bildungsplanung verstehe sich in diesem Sinne als rollender Bildungsprozess. Stemer: "Den Zielen und Herausforderungen wird eine Vielzahl konkreter Maßnahmen zugeordnet. Diese gilt es laufend zu evaluieren und weiterzuentwickeln."

LSth. Bischof unterstrich die Wichtigkeit der Vernetzung des Bildungsangebotes, um eine optimierte Zusammenarbeit aller Bildungsanbieter zu erzielen und Synergien zu nutzen. Der Entwurf der Bildungsplanung Vorarlberg geht nun in ein umfangreiches Begutachtungsverfahren, das bis Freitag, 25. Februar dauern wird.
     
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