WiBAG und ÖHT präsentierten die Ergebnisse der Tourismus-Strategie
Eisenstadt (blms) - "Der burgenländische Tourismus hat sich gut entwickelt, die Fördergelder
wurden effizient eingesetzt", bilanzierte am Dienstag (18. 01.) Vormittag Landeshauptmann Hans Niessl
anlässlich der Präsentation der Studie "Förderstrategie Burgenland". Das Burgenland legte
den Tourismus sowohl in der ersten als auch in der zweiten Programmperiode als Förderschwerpunkt fest. Die
WiBAG beauftragte die Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH (ÖHT) die Auswirkungen der Tourismus-Förderpolitik
zu untersuchen. "Der Tourismus ist eindeutig der Gewinner der Ziel-1-Förderungen", ist auch Tourismuslandesrätin
Mag. Michaela Resetar mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Insgesamt wurde der Tourismus in den vergangenen zehn
Jahren mit 160 Millionen Euro gefördert.
Das Burgenland ist seit nunmehr zehn Jahren Ziel-1-Gebiet. Wichtiger Schwerpunkt im Rahmen der beiden Ziel-1-Programme
war und ist der Tourismus. "Gewaltige investive Anstrengungen sind unternommen worden ? insgesamt haben sich
die Investitionen auf 160 Millionen Euro an Fördermittel belaufen", informierte WiBAG-Direktor Dr. Werner
Eckhardt. "Es war richtig auf den Thermentourismus des Mittel- und Südburgenlandes zu setzen und auf
Qualität zu setzen", ist Landeshauptmann Hans Niessl überzeugt. Auch Tourismuslandesrätin Michaela
Resetar ist sich sicher, dass der richtige Weg eingeschlagen wurde. Die im Auftrag der WiBAG von der ÖHT erarbeitete
Studie belegt, dass als Konsequenz dieser Investitionstätigkeit nicht nur die Gesamtnächtigungen um 34
Prozent gesteigert werden konnten, sondern es vor allem gelungen ist, die Einnahmen aus dem Tourismus von 151,3
Millionen Euro im Jahr 1995 auf zwischenzeitlich 296,9 Millionen Euro zu erhöhen.
Als positives Beispiel der bisherigen Förderstrategie wurde das Golf- und Thermenresort Stegersbach hervorgehoben.
"Das Golf- und Thermenresort Stegersbach ist nach einer umfangreichen Um- und Ausbauphase seit mehr als vier
Monaten in Betrieb. Wir sprechen vor allem die Zielgruppe ab 40 mit Beauty und Wellness-Angeboten und das Golf-Segment
an", erklärte Geschäftsführer Wolfgang Riener. Stegersbach-Geschäftsführer Dr. Günther-Michael
Maier belegte mit Zahlen, dass man hier richtig investiert hat: "Über 65.000 Gäste haben die Therme
besucht, die Zimmerauslastung betrug rund 60 Prozent". Heuer will man in Stegersbach 250.000 Eintritte verzeichnen.
Um eine Fortsetzung dieser positiven Entwicklung zu ermöglichen und auch in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit
der Hotel- und Gastronomiebetriebe sicherzustellen, zeigt die Studie der ÖHT neue Fördermodelle für
Qualitätsoffensiven im Tourismus auf. Hier sollen künftig vor allem die kleineren Unternehmen gefördert
werden. Leitbetriebe waren wichtig, nun gelte es die kleinsten Zellen des Tourismus zu unterstützen, so LH
Niessl. |