Bozen (lpa) - Die Umsetzung der Schulreform in Südtirol stand am Montag (17. 01.) als erster Punkt
auf der Tagesordnung des Landesschulrates. Die drei Schullandesräte Otto Saurer, Florian Mussner und Luisa
Gnecchi stellten dem Plenum ihre Konzepte vor.
Mit der Umsetzung der Schulreform hat sich heute Nachmittag der Landesschulrat unter dem Vorsitz von Tiziano Botteselle
befasst. Die Schullandesräte Otto Saurer, Luisa Gnecchi und Florian Mussner stellten gemeinsam mit den Schulamtsleitern
ihre Reformkonzepte vor. Nach den Worten von Bildungslandesrat Saurer fußen diese auf den Reformen der Vergangenheit
und den Erfahrungen, die Südtirols Schule damit gemacht hat. Besonders wichtig sei das nunmehr vier Jahre
alte Gesetz über die Autonomie der Schulen. "Es ist unser Anliegen unser Schulsystem im europäischen
Rahmen weiterzuentwicklen", so der Landesrat.
"Unabhängig von der Moratti-Reform ist es unser gemeinsames Bestreben, alle zu tun, um aus den gesammelten
Erfahrungen und Erkenntnissen unser Schulwesen zu verbessern und zu erneuern", erklärte die italienische
Schullandesrätin Luisa Gnecchi. Landesrat Saurer verwies auf die Vorgaben zur Schulreform, die im Finanzgesetz
zum vorjährigen Landeshaushalt enthalten sind und die Schulversuche im Hinblick auf eine gesetzliche Gesamtregelung
vorsehen, die für das Schuljahr 2006/07 angestrebt werden. Über die Schulreform und deren Umsetzung wurde
im Landesschulrat in der Folge recht kontrovers debattiert. Die Diskussion wurde ab späten Nachmittag in den
einzelnen Sektionen des Landesschulrates fortgesetzt. |