LH Haider übernimmt Verantwortung für weitere Zukunft der Seebühne – Festspiel-Beteiligung
durch Klagenfurt erwartet
Klagenfurt (lpd) - Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider nahm am Montag (17. 01.)
in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit designiertem Intendant Renato Zanella zur Wörtherseebühne Stellung,
die weiterhin erhalten werden solle. Eine Bespielung für 2005 werde sichergestellt. Es werde ein gutes Sommerprogramm
geben. Die Präsentation soll in zwei Wochen erfolgen. Auch übernehme er die volle Verantwortung für
die Seebühne, sagte Haider.
Der Versuch, das Betreiben der Bühne durch die Wörthersee Festspiele Gmbh. außerhalb der Politik
und Verwaltung zu organisieren, sei nicht erfolgreich gewesen. Die Gesellschaft habe auch Ausgaben vorgenommen,
die mit der Seebühne selbst nichts zu tun gehabt hätten. Bislang sei er als Kulturreferent nicht zuständig
gewesen, nun kommen alle Agenden zu ihm, er werde die Bespielbarkeit für das heurige Jahr sicherstellen. Dazu
habe er im Budget auch die Summe von 1,5 Mio. Euro verfügbar. Die Bühne sei vergleichsweise kostengünstig
und bedeute für Kärnten eine wichtige kulturelle und touristische Bereicherung, sagte Haider. Das Land
habe für die Saison 2004 200.000 Euro beigesteuert, eine Bundesförderung für vier Jahre habe es
in der Höhe 1,6 Mio. gegeben.
Was die weitere Zukunft der Seebühne anlange, so will der Landeshauptmann politischen Konsens erzielen. Zanella
sei nach wie vor als Konsulent tätig. Sein Vertrag, der erst ab September in Kraft treten würde, sei
mit der Liquidierung der Betreibergesellschaft hinfällig und werde neu verhandelt. Ob es Wörthersee-Festspiele
auf breiterer Basis – also kulturelle Aktivitäten über die Seebühne hinaus und unter Einbindung
von Spielorten in Klagenfurt - geben werde, hänge von der Beteiligung durch die Landeshauptstadt ab. Die Stadt
solle sich überlegen, was ihr Festspiele wert seien.
Zanella unterstrich seine Bereitschaft, für die Wörtherseebühne weiterzuarbeiten. Er werde seine
Pläne auch der Stadt vorstellen und betonte, dass die Bühne unbedingt weiterbetrieben werden sollte.
Er arbeite als Konsulent weiterhin, die Bühne und das Festspielkonzept seien ihm ein großes Anliegen.
Die Rufschädigung könne er nicht akzeptieren. Es sei eine große Ehre, Intendant für die schönste
Seebühne Europas zu sein, so Zanella. |