Bespielung der Seebühne für 2005 wird sichergestellt  

erstellt am
18. 01. 04

LH Haider übernimmt Verantwortung für weitere Zukunft der Seebühne – Festspiel-Beteiligung durch Klagenfurt erwartet
Klagenfurt (lpd) - Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider nahm am Montag (17. 01.) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit designiertem Intendant Renato Zanella zur Wörtherseebühne Stellung, die weiterhin erhalten werden solle. Eine Bespielung für 2005 werde sichergestellt. Es werde ein gutes Sommerprogramm geben. Die Präsentation soll in zwei Wochen erfolgen. Auch übernehme er die volle Verantwortung für die Seebühne, sagte Haider.

Der Versuch, das Betreiben der Bühne durch die Wörthersee Festspiele Gmbh. außerhalb der Politik und Verwaltung zu organisieren, sei nicht erfolgreich gewesen. Die Gesellschaft habe auch Ausgaben vorgenommen, die mit der Seebühne selbst nichts zu tun gehabt hätten. Bislang sei er als Kulturreferent nicht zuständig gewesen, nun kommen alle Agenden zu ihm, er werde die Bespielbarkeit für das heurige Jahr sicherstellen. Dazu habe er im Budget auch die Summe von 1,5 Mio. Euro verfügbar. Die Bühne sei vergleichsweise kostengünstig und bedeute für Kärnten eine wichtige kulturelle und touristische Bereicherung, sagte Haider. Das Land habe für die Saison 2004 200.000 Euro beigesteuert, eine Bundesförderung für vier Jahre habe es in der Höhe 1,6 Mio. gegeben.

Was die weitere Zukunft der Seebühne anlange, so will der Landeshauptmann politischen Konsens erzielen. Zanella sei nach wie vor als Konsulent tätig. Sein Vertrag, der erst ab September in Kraft treten würde, sei mit der Liquidierung der Betreibergesellschaft hinfällig und werde neu verhandelt. Ob es Wörthersee-Festspiele auf breiterer Basis – also kulturelle Aktivitäten über die Seebühne hinaus und unter Einbindung von Spielorten in Klagenfurt - geben werde, hänge von der Beteiligung durch die Landeshauptstadt ab. Die Stadt solle sich überlegen, was ihr Festspiele wert seien.

Zanella unterstrich seine Bereitschaft, für die Wörtherseebühne weiterzuarbeiten. Er werde seine Pläne auch der Stadt vorstellen und betonte, dass die Bühne unbedingt weiterbetrieben werden sollte. Er arbeite als Konsulent weiterhin, die Bühne und das Festspielkonzept seien ihm ein großes Anliegen. Die Rufschädigung könne er nicht akzeptieren. Es sei eine große Ehre, Intendant für die schönste Seebühne Europas zu sein, so Zanella.
     
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