Gemeinsame Initiativen im Kosovo und in der konsularischen Zusammenarbeit als Reaktion auf die
Tsunami-Katastrophe
Laibach (bmaa) - Außenministerin Plassnik ist am Freitag (28. 01.) bei ihrem ersten offiziellen
Besuch in Slowenien mit ihrem slowenischen Amtskollegen Dimitrij Rupel zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche
standen gemeinsame politische und wirtschaftliche Initiativen.
Plassnik berichtete ihrem Amtskollegen über ihren Besuch in dem von der Flutkatastrophe betroffenen Sri Lanka.
Die Flutkatastrophe habe unter anderem gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit der Staaten der Europäischen
Union im Bereich der Betreuung von Bürgern der Europäischen Union im Ausland sei, betonten Rupel und
Plassnik. Zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Österreich und Slowenien unterzeichneten die beiden
Außenminister ein Abkommen über die gegenseitige Vertretung in Visa-Angelegenheiten. "Österreich
und Slowenien geben mit dem heute unterzeichneten Abkommen die Richtung vor in die Europa gehen sollte", sagte
Plassnik.
Grundsätzliches Einverständnis erzielten die Außenminister auch über eine Initiative zur Unterstützung
der Wirtschaft im Kosovo. Ziel ist es, die kleinen und mittleren Unternehmen in der Provinz zu fördern. "Wir
wollen damit der Wirtschaft im Kosovo helfen, eine gesunde Struktur zu entwickeln", so Plassnik.
Slowenien sei für Österreich auch ein wichtiger Ansprechpartner als Vorsitzland der OSZE. "Außenminister
Rupel kann in dieser Funktion mit seiner internationalen Erfahrung und seinem besonderen Know-how in der Region
wesentliche Akzente setzen". Rupel habe auch der Diskussion um die Zukunft der OSZE durch die Einsetzung eines
Weisenrates wichtige Impulse verliehen.
Die Außenminister betonten die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Staaten im politischen und wirtschaftlichen
Bereich. Neben Außenminister Rupel besuchte Plassnik auch Ministerpräsident Janez Janša, Parlamentspräsident
France Cukjati und Präsident Janez Drnovšek. |