"Österreich und Slowenien: Alte Nachbarn als neue Partner im gemeinsamen Europa"  

erstellt am
28. 01. 04

Gemeinsame Initiativen im Kosovo und in der konsularischen Zusammenarbeit als Reaktion auf die Tsunami-Katastrophe
Laibach (bmaa) - Außenministerin Plassnik ist am Freitag (28. 01.) bei ihrem ersten offiziellen Besuch in Slowenien mit ihrem slowenischen Amtskollegen Dimitrij Rupel zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen gemeinsame politische und wirtschaftliche Initiativen.

Plassnik berichtete ihrem Amtskollegen über ihren Besuch in dem von der Flutkatastrophe betroffenen Sri Lanka. Die Flutkatastrophe habe unter anderem gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit der Staaten der Europäischen Union im Bereich der Betreuung von Bürgern der Europäischen Union im Ausland sei, betonten Rupel und Plassnik. Zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Österreich und Slowenien unterzeichneten die beiden Außenminister ein Abkommen über die gegenseitige Vertretung in Visa-Angelegenheiten. "Österreich und Slowenien geben mit dem heute unterzeichneten Abkommen die Richtung vor in die Europa gehen sollte", sagte Plassnik.

Grundsätzliches Einverständnis erzielten die Außenminister auch über eine Initiative zur Unterstützung der Wirtschaft im Kosovo. Ziel ist es, die kleinen und mittleren Unternehmen in der Provinz zu fördern. "Wir wollen damit der Wirtschaft im Kosovo helfen, eine gesunde Struktur zu entwickeln", so Plassnik.

Slowenien sei für Österreich auch ein wichtiger Ansprechpartner als Vorsitzland der OSZE. "Außenminister Rupel kann in dieser Funktion mit seiner internationalen Erfahrung und seinem besonderen Know-how in der Region wesentliche Akzente setzen". Rupel habe auch der Diskussion um die Zukunft der OSZE durch die Einsetzung eines Weisenrates wichtige Impulse verliehen.

Die Außenminister betonten die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Staaten im politischen und wirtschaftlichen Bereich. Neben Außenminister Rupel besuchte Plassnik auch Ministerpräsident Janez Janša, Parlamentspräsident France Cukjati und Präsident Janez Drnovšek.
     
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